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    Osteoporose vorbeugen

    Hormonersatztherapie (HRT) hilft Frauen in den Wechseljahren, Knochendichte zu erhalten und das Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche deutlich zu senken.

    Langfristig wirksam
    Diskrete Behandlung
    Frakturschutz
    24-48h Lieferung

    Hormonersatztherapie zur Osteoporose-Prävention

    Vergleich der HRT-Präparate

    ProduktWirkstoffDarreichungsformAnwendungBesonderheit
    FemostonEstradiol + DydrogesteronTablettenTäglich 1 TabletteKombinationstherapie, sequentiell/kontinuierlich
    OestrogelEstradiol 0.06%Gel (Pumpe)Täglich auf Haut auftragenTransdermale Anwendung, präzise Dosierung
    LivialTibolon 2.5mgTablettenTäglich 1 TabletteMonotherapie, tissue-selektiv

    Was ist Osteoporose und wie wirkt HRT?

    Osteoporose: Die stille Epidemie

    Osteoporose ist eine Skeletterkrankung, bei der die Knochendichte abnimmt und das Frakturrisiko drastisch steigt. Etwa 30% der Frauen nach der Menopause entwickeln Osteoporose, und das Risiko für Wirbelkörper-, Hüft- und Unterarmfrakturen verdoppelt sich alle 7-8 Jahre nach Beginn der Wechseljahre.

    Risikofaktoren

    • Menopause (Östrogenmangel)
    • Alter über 65 Jahre
    • Familiäre Vorbelastung
    • Niedriges Körpergewicht (BMI < 20)
    • Rauchen & Alkohol
    • Langzeitige Kortisontherapie

    HRT-Vorteile für Knochen

    • Erhöht Knochendichte um 4-8%
    • Reduziert Wirbelkörperfrakturen um 34%
    • Senkt Hüftfrakturrisiko um 40-50%
    • Hemmt Osteoklasten (Knochenabbau)
    • Stimuliert Osteoblasten (Knochenaufbau)
    • Zusätzlich: Lindert Hitzewallungen

    Wirkungsweise der Hormonersatztherapie

    Östrogen spielt eine zentrale Rolle im Knochenstoffwechsel. Es hemmt die Aktivität der Osteoklasten (Zellen, die Knochen abbauen) und fördert Osteoblasten (Zellen, die Knochen aufbauen). Nach der Menopause fällt der Östrogenspiegel drastisch, was zu einem beschleunigten Knochenverlust führt – in den ersten 5 Jahren nach der Menopause verlieren Frauen durchschnittlich 2-3% Knochendichte pro Jahr.

    HRT ersetzt dieses fehlende Östrogen und stabilisiert den Knochenstoffwechsel. Studien zeigen, dass Frauen, die innerhalb von 10 Jahren nach der Menopause mit HRT beginnen, ihre Knochendichte nicht nur erhalten, sondern oft sogar verbessern können. Der Schutzeffekt hält so lange an, wie die Therapie fortgeführt wird.

    Wichtig: Individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung

    HRT ist hochwirksam zur Osteoporose-Prävention, aber nicht für jede Frau geeignet. Die Entscheidung für HRT sollte immer individuell getroffen werden unter Berücksichtigung von:

    • Alter und Zeit seit Menopause (ideales "Window of Opportunity": erste 10 Jahre)
    • Persönlicher Gesundheitszustand (Brustkrebs-Risiko, Thrombose-Risiko)
    • Schwere der Wechseljahresbeschwerden
    • Vorhandensein weiterer Risikofaktoren für Osteoporose

    Zusätzliche Maßnahmen zur Knochengesundheit

    Ernährung

    Calcium (1000-1200mg/Tag) und Vitamin D (800-1000 IE/Tag) aus Milchprodukten, grünem Gemüse und ggf. Nahrungsergänzungsmitteln.

    Bewegung

    Gewichtstragende Übungen (Gehen, Joggen, Tanzen) und Krafttraining 3-4x pro Woche stimulieren Knochenaufbau.

    Lebensstil

    Rauchen aufgeben, Alkoholkonsum reduzieren, Sturzrisiko minimieren (Stolperfallen entfernen, gutes Schuhwerk).

    So funktioniert die Behandlung

    1

    Online-Fragebogen ausfüllen

    Beantworten Sie Fragen zu Ihren Wechseljahresbeschwerden, medizinischer Vorgeschichte und Osteoporose-Risikofaktoren.

    2

    Arzt prüft und verschreibt

    Ein lizenzierter Arzt bewertet Ihre Eignung für HRT und stellt bei Bedarf ein Rezept aus.

    3

    Diskrete Lieferung nach Hause

    Ihre HRT-Medikamente werden diskret verpackt innerhalb von 24-48 Stunden zu Ihnen nach Hause geliefert.

    Häufig gestellte Fragen

    Wie wirksam ist HRT zur Vorbeugung von Osteoporose?
    HRT ist sehr wirksam. Studien zeigen eine Reduktion von Wirbelkörperfrakturen um 34% und Hüftfrakturen um 40-50%. Die Knochendichte nimmt unter HRT um 4-8% zu, während sie ohne Therapie jährlich 2-3% abnimmt. Der Schutzeffekt ist am größten, wenn die Therapie innerhalb von 10 Jahren nach Beginn der Menopause gestartet wird.
    Wie lange muss ich HRT nehmen, um meine Knochen zu schützen?
    Der Knochenschutz besteht nur so lange, wie die HRT eingenommen wird. Nach Absetzen beschleunigt sich der Knochenabbau wieder auf das Niveau ohne Therapie. Für einen langfristigen Schutz wird eine Behandlung über mindestens 5-10 Jahre empfohlen. Die Entscheidung über die Therapiedauer sollte jährlich mit Ihrem Arzt besprochen werden, unter Abwägung von Nutzen und Risiken.
    Welche Risiken hat Hormonersatztherapie?
    HRT kann das Risiko für Brustkrebs (bei Langzeitanwendung >5 Jahre), Thrombose und Schlaganfall leicht erhöhen. Das absolute Risiko ist jedoch gering, insbesondere bei Frauen unter 60 Jahren oder innerhalb der ersten 10 Jahre nach Menopause. Transdermale Präparate (Gel, Pflaster) haben ein niedrigeres Thromboserisiko als Tabletten. Ihr Arzt wird Ihre individuelle Risiko-Nutzen-Balance bewerten.
    Ist HRT für jede Frau mit Osteoporose-Risiko geeignet?
    Nein. HRT ist kontraindiziert bei Frauen mit Brustkrebs in der Vorgeschichte, aktiver Thrombose, ungeklärten vaginalen Blutungen, schwerer Lebererkrankung oder Schlaganfall. Auch Frauen über 60 Jahre oder mehr als 10 Jahre nach Menopause profitieren möglicherweise weniger, da das kardiovaskuläre Risiko steigt. In diesen Fällen können alternative Osteoporose-Medikamente (Bisphosphonate, Denosumab) erwogen werden.
    Brauche ich zusätzlich Calcium und Vitamin D?
    Ja, auch unter HRT ist eine ausreichende Calcium- und Vitamin-D-Zufuhr essentiell. Empfohlen werden 1000-1200mg Calcium und 800-1000 IE Vitamin D täglich. Dies kann über die Ernährung (Milchprodukte, grünes Gemüse, fetter Fisch) oder Nahrungsergänzungsmittel erreicht werden. HRT allein kann Osteoporose nicht verhindern, wenn ein schwerer Calcium- oder Vitamin-D-Mangel besteht.
    Was ist der Unterschied zwischen Tabletten und Gel (Oestrogel)?
    Transdermale Präparate wie Oestrogel (Gel) werden über die Haut aufgenommen und umgehen die Leber (First-Pass-Effekt). Dies führt zu einem niedrigeren Thromboserisiko im Vergleich zu oralen Tabletten. Gel ermöglicht zudem eine individuelle Dosisanpassung. Tabletten sind praktischer in der Anwendung, haben aber ein leicht höheres Risiko für venöse Thromboembolien. Die Wahl hängt von Ihren persönlichen Präferenzen und Risikofaktoren ab.
    Kann ich HRT auch nehmen, wenn ich keine Hitzewallungen habe?
    Ja, HRT kann auch ausschließlich zur Osteoporose-Prävention verschrieben werden, wenn ein hohes Frakturrisiko besteht (z.B. familiäre Vorbelastung, niedriges Körpergewicht, frühe Menopause vor 45 Jahren). In Deutschland ist HRT jedoch primär für die Behandlung von Wechseljahresbeschwerden zugelassen; der Knochenschutz gilt als positiver Nebeneffekt. Bei isolierter Osteoporose ohne Beschwerden werden oft spezifische Osteoporose-Medikamente bevorzugt.
    Muss ich meine Knochendichte messen lassen?
    Eine Knochendichtemessung (DXA-Scan) wird empfohlen für Frauen über 65 Jahre, postmenopausale Frauen mit Risikofaktoren oder nach Frakturen ohne adäquates Trauma. Sie hilft, das Frakturrisiko einzuschätzen und den Therapieerfolg zu überwachen. Unter HRT sollte die Knochendichte alle 2-3 Jahre kontrolliert werden. Bei normaler Knochendichte und niedrigem Risiko ist eine Messung nicht zwingend erforderlich.