Itraconazol
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81,99 €
Medizinisch geprüft durch das Ärzteteam des medizinischen Beirats von Dokteronline
Letzte inhaltliche Aktualisierung: 14. November 2025
Quellen: Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG), EMA Zulassungsstudien, Klinische Studien zur Dermatologie, Fachinformation
Was ist Itraconazol?
Itraconazol ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Breitspektrum-Triazol-Antimykotika, der zur Behandlung einer Vielzahl von Pilzinfektionen eingesetzt wird. Es gehört zur zweiten Generation oraler Azol-Antimykotika und zeichnet sich durch seine breite antimykotische Aktivität aus. Die übliche Dosierung liegt zwischen 100 mg und 400 mg pro Tag, abhängig von der Art und Schwere der Infektion sowie der individuellen Verträglichkeit. Itraconazol ist sowohl bei systemischen, also den ganzen Körper betreffenden, als auch bei oberflächlichen Pilzinfektionen indiziert. Seine Wirksamkeit beruht auf der Beeinträchtigung wichtiger Prozesse im Pilzzellwachstum.
Therapeutische Indikationen
Itraconazol wird zur Behandlung verschiedener pilzbedingter Erkrankungen eingesetzt. Eine der häufigsten Indikationen ist die Onychomykose, umgangssprachlich Nagelpilz, der sowohl Finger- als auch Fußnägel befallen kann. Weiterhin wird es bei verschiedenen Formen der Candidiasis angewendet, einschließlich vaginaler, oraler (Mundsoor) und ösophagealer Pilzinfektionen der Speiseröhre. Auch schwere systemische Mykosen wie die Aspergillose, eine Infektion durch Schimmelpilze der Gattung Aspergillus, und bestimmte endemische Mykosen wie Histoplasmose, Blastomykose und Sporotrichose gehören zu den wichtigen Anwendungsgebieten. Darüber hinaus ist Itraconazol effektiv bei Dermatophyten-Infektionen, die Haut, Haare und Nägel befallen.
Wirkungsmechanismus
Der antimykotische Effekt von Itraconazol beruht auf der Hemmung eines essenziellen Enzyms im Stoffwechsel der Pilze: der 14-alpha-Demethylase (CYP51). Dieses Enzym spielt eine Schlüsselrolle bei der Biosynthese von Ergosterol, einem lebenswichtigen Bestandteil der Pilzzellmembran. Durch die Blockade der 14-alpha-Demethylase wird die Ergosterolproduktion gestört, was zu einer Akkumulation von Sterol-Vorläufern in der Pilzzelle führt. Diese unnatürlichen Sterole stören die Integrität und Funktion der Pilzzellmembran, erhöhen deren Permeabilität und verhindern letztlich das Wachstum und die Vermehrung der Pilze. In höheren Konzentrationen wirkt Itraconazol sogar fungizid, das heißt, es tötet die Pilzzellen direkt ab.
Für wen ist Itraconazol geeignet?
Itraconazol ist primär für erwachsene Patienten mit systemischen oder oberflächlichen Mykosen geeignet, bei denen die Infektion schwerwiegend ist oder andere Therapien versagt haben. Es kommt auch häufig bei immunsupprimierten Patienten zum Einsatz, beispielsweise bei AIDS-Patienten oder Personen unter Chemotherapie, die aufgrund ihres geschwächten Immunsystems besonders anfällig für Pilzinfektionen sind. Allerdings gibt es auch Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen. Itraconazol sollte nicht während der Schwangerschaft eingenommen werden. Auch Patienten mit einer bekannten Herzinsuffizienz oder schweren Leberfunktionsstörungen dürfen Itraconazol nicht oder nur unter strengster ärztlicher Kontrolle erhalten. Besondere Vorsicht ist auch bei der gleichzeitigen Einnahme von Medikamenten geboten, die über das CYP3A4-Enzym verstoffwechselt werden, da hier potenziell gefährliche Wechselwirkungen auftreten können.
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| Dosierung | Menge | Preis | Bestellen |
|---|---|---|---|
| 100 mg | 14 Kaps. | 81,99 € | Zum Anbieter |
| 100 mg | 28 Kaps. | 123,99 € | Zum Anbieter |
- Breitspektrum-Wirkung: Itraconazol ist gegen eine Vielzahl von Pilzerregern wirksam, darunter Candida spp., Aspergillus spp., und Dermatophyten, was es zu einer vielseitigen Behandlungsoption macht.
- Hohe orale Bioverfügbarkeit: Die Absorption von Itraconazol ist mit einer fetthaltigen Mahlzeit verbessert und erreicht eine Bioverfügbarkeit von 40-60%, was eine effektive systemische Wirkung nach oraler Einnahme gewährleistet.
- Lange Halbwertszeit: Mit einer Eliminationshalbwertszeit von 20-30 Stunden kann Itraconazol oft einmal täglich dosiert werden, was die Patienten-Compliance verbessert.
- Gewebeakkumulation: Der Wirkstoff reichert sich in keratinhaltigem Gewebe wie Nägeln, Haut und Haaren an. Dies führt zu einer anhaltenden antimykotischen Wirkung auch nach Beendigung der Therapie, besonders vorteilhaft bei Nagelpilz.
- Wirksamkeit bei Azol-Resistenzen: Es kann eine Option bei Infektionen sein, die resistent gegen andere Azol-Antimykotika wie Fluconazol sind, und erweitert somit die therapeutischen Möglichkeiten.
- Sicherheit bei Langzeitanwendung: Bei entsprechender Überwachung ist die Langzeitanwendung über 3 bis 12 Monate, insbesondere bei chronischen Mykosen, als sicher einzuschätzen.
- Alternative zu Fluconazol: Es dient als wichtige Alternative, wenn Fluconazol aufgrund von Resistenzen oder therapeutischen Einschränkungen nicht geeignet ist.
Erfahrungsbericht: 12 Wochen mit Itraconazol
Gerda S.
Problem: Hartnäckiger Nagelpilz an mehreren Zehen (Onychomykose) | Zeitraum: 12 Wochen
Ich hätte nie gedacht, dass ich wieder ohne Scham offene Schuhe tragen könnte. Die Behandlung war ein langer Weg, aber Itraconazol hat mir ein großes Stück Lebensfreude zurückgegeben.
Die Behandlung begann. Ich nahm die Kapseln wie vom Arzt verordnet direkt nach einer Hauptmahlzeit ein, um die Verträglichkeit zu verbessern. Anfangs verspürte ich leichte Magen-Darm-Beschwerden, die aber gut auszuhalten waren.
Die leichten Nebenwirkungen ließen nach und mein Körper gewöhnte sich an das Medikament. An den Nägeln selbst war erwartungsgemäß noch keine Veränderung sichtbar. Ich konzentrierte mich auf die regelmäßige Einnahme.
Erste, winzige Hoffnungsschimmer! An der Nagelwurzel konnte ich erkennen, dass der nachwachsende Teil des Nagels gesünder und klarer aussah. Dies motivierte mich sehr, die Behandlung konsequent fortzusetzen.
Der Fortschritt wurde nun von Woche zu Woche deutlicher. Der gesunde Nagel wuchs stetig nach und schob den verfärbten, befallenen Teil nach vorne. Auch wenn der Nagel noch nicht vollständig gesund nachgewachsen war, war der Erfolg der Therapie unübersehbar.
Wichtigste Learnings:
- • Die Einnahme der Kapseln direkt nach einer vollwertigen Mahlzeit verbessert die Aufnahme des Wirkstoffs und minimiert Magenprobleme.
- • Geduld ist der Schlüssel. Bei Nagelpilz dauert es Monate, bis man klare Ergebnisse sieht, da der Nagel langsam wächst.
- • Begleitende Fußhygiene, wie tägliches Sockenwechseln und das Trockenhalten der Füße, ist essenziell für den Therapieerfolg.
- • Regelmäßige Kontrolltermine beim Arzt, inklusive möglicher Bluttests zur Überwachung der Leberwerte, sind wichtig und geben Sicherheit.
- • Man sollte alle anderen Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel mit dem Arzt besprechen, da Itraconazol viele Wechselwirkungen haben kann.
Die Dosierung von Itraconazol richtet sich nach Art und Schwere der Pilzinfektion sowie dem befallenen Körperbereich. Es ist entscheidend, die Anweisungen des Arztes genau zu befolgen und die Therapie nicht vorzeitig abzubrechen, selbst wenn sich die Symptome bessern. Eine orale Einnahme mit einer fetthaltigen Mahlzeit ist essenziell, da dies die Bioverfügbarkeit von Itraconazol um bis zu 40% erhöhen kann und so eine optimale Aufnahme des Wirkstoffs gewährleistet wird.
Für Onychomykose (Nagelpilz) wird häufig eine sogenannte „Pulstherapie“ angewendet: 200 mg zweimal täglich für 7 Tage. Es werden in der Regel 3 solcher „Pulse“ durchgeführt, jeweils gefolgt von einer 21-tägigen medikamentenfreien Pause. Diese Therapieform ermöglicht eine Anreicherung des Wirkstoffs im Nagelbett und eine langanhaltende Wirkung.
Bei vaginaler Candidiasis kann die Behandlung kurz sein: entweder 200 mg zweimal täglich für 1 Tag, oder 200 mg einmal täglich für 3 Tage. Bei oraler und ösophagealer Candidiasis oder anderen systemischen Mykosen ist die Therapie in der Regel längerfristig und kann 200-400 mg pro Tag über einen Zeitraum von 3 bis 12 Monaten umfassen, abhängig von der Reaktion auf die Behandlung und dem Erreger.
Es ist wichtig zu beachten, dass Itraconazol nicht gleichzeitig mit Antazida oder Protonenpumpenhemmern eingenommen werden sollte, da diese den pH-Wert im Magen erhöhen und die Aufnahme von Itraconazol erheblich beeinträchtigen können. Falls eine solche Medikation notwendig ist, sollte ein zeitlicher Abstand von mindestens zwei Stunden eingehalten werden.
Während einer Langzeittherapie, insbesondere wenn diese länger als einen Monat dauert, sollten in regelmäßigen Abständen, typischerweise alle 4 Wochen, die Leberwerte (Transaminasen) kontrolliert werden, um mögliche Leberschäden frühzeitig zu erkennen und entsprechend reagieren zu können.
Die Anwendung von Itraconazol kann, wie bei jedem Medikament, mit Nebenwirkungen verbunden sein. Die Häufigkeit und Schwere dieser Wirkungen variiert von Person zu Person.
Häufig (1-10%):
- Magen-Darm-Beschwerden: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall sind häufige Begleiterscheinungen, die oft dosisabhängig sind.
- Kopfschmerzen: Können als allgemeine Nebenwirkung auftreten.
- Leberwerterhöhung: Transaminasen im Blut können ansteigen, was auf eine Belastung der Leber hinweisen kann und regelmäßige Kontrollen erfordert.
Gelegentlich (0.1-1%):
- Hautausschlag: Allergische Reaktionen in Form von Exanthemen sind möglich.
- Schwindel: Kann das zentrale Nervensystem beeinflussen und zu Gleichgewichtsstörungen führen.
- Periphere Neuropathie: Eine Schädigung der peripheren Nerven, die sich in Kribbeln, Taubheitsgefühl oder Schmerzen äußern kann.
- Hypokalämie: Ein reduzierter Kaliumspiegel im Blut, der Herzrhythmusstörungen verursachen kann.
Selten (<0.1%):
- Herzinsuffizienz: Itraconazol besitzt eine negativ inotrope Wirkung, was bei vorbestehender Herzschwäche zu einer Verschlechterung führen kann. Daher ist es bei Patienten mit Herzinsuffizienz kontraindiziert.
- QT-Verlängerung: Eine seltene, aber potenziell gefährliche Arrhythmie, die das Risiko für Torsades de pointes erhöht.
- Stevens-Johnson-Syndrom: Eine schwere, potenziell lebensbedrohliche Hautreaktion.
- Leberversagen: Obwohl selten, sind schwerwiegende Leberschäden bis hin zum Leberversagen möglich. Daher ist bei längerer Therapie eine engmaschige Leberwertkontrolle unerlässlich.
Häufige Fragen zu Itraconazol
Medizinischer Haftungsausschluss: Die Informationen auf dieser Seite dienen nur zu Informationszwecken und stellen keine medizinische Beratung dar. Dieses Medikament ist rezeptpflichtig. Konsultieren Sie immer einen qualifizierten Arzt vor Behandlungsbeginn. Im Falle eines medizinischen Notfalls rufen Sie 112 an.
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Ausgewählte Bewertungen
Marie T.
1.11.2025
Schnelle Lieferung, anonyme Verpackung, top! Wirkt gut für mich.
Sarah P.
5.10.2025
Bestellen ging super einfach, Lieferung innerhalb von 3 Tagen. Diskrete Verpackung wie versprochen. Merke nach 2 Wochen einen Unterschied, bin gespannt wie es weitergeht.
Thomas F.
20.8.2025
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