Nystatin
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Letzte inhaltliche Aktualisierung: 14. November 2025
Quellen: Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG), EMA Zulassungsstudien, Klinische Studien zur Dermatologie, Fachinformation
Was ist Nystatin?
Nystatin ist ein bewährtes Antimykotikum, das speziell zur Behandlung und Vorbeugung von Pilzinfektionen eingesetzt wird, die durch Hefepilze der Gattung Candida hervorgerufen werden. Es gehört zur Gruppe der Polyen-Antibiotika, die sich durch ihre pilzabtötende (fungizide) oder pilzhemmende (fungistatische) Wirkung auszeichnen. Nystatin wird nicht in nennenswertem Umfang über den Magen-Darm-Trakt oder die Haut resorbiert, was es zu einer sicheren Option für lokale Anwendungen macht, da die systemische Belastung des Körpers minimal ist. Dies reduziert das Risiko systemischer Nebenwirkungen erheblich und macht es zu einem wichtigen Medikament in der Behandlung oberflächlicher Pilzinfektionen.
Therapeutische Indikationen
Nystatin wird bei verschiedenen Candidiasis-Formen eingesetzt, die Schleimhäute, Haut oder den Verdauungstrakt betreffen können. Seine breite Anwendung ist auf die spezifische Wirksamkeit gegen Candida-Arten zurückzuführen, die häufig Infektionen beim Menschen verursachen.
- Orale und intestinale Candidiasis: Beispielsweise Mundfäule (Soor) bei Säuglingen und immungeschwächten Patienten oder Pilzinfektionen im Darm.
- Kutane und mukokutane Candidiasis: Infektionen der Haut und angrenzender Schleimhäute, wie Windeldermatitis mit Pilzbefall oder Vaginalmykosen.
- Prophylaxe bei Risikopatienten: Zur Vorbeugung von Pilzinfektionen bei Patienten, die ein hohes Risiko dafür haben, wie z.B. unter Immunsuppression oder Antibiotikatherapie.
Wirkungsmechanismus
Nystatin entfaltet seine Wirkung, indem es sich an Ergosterol bindet, einen wichtigen Bestandteil der Zellmembran von Pilzen. Diese Bindung führt zur Bildung von Poren in der Pilzzellmembran, wodurch deren Permeabilität (Durchlässigkeit) drastisch erhöht wird. Infolgedessen treten essentielle Zellbestandteile wie Ionen und kleinere Moleküle aus der Pilzzelle aus, was ihren Stoffwechsel stört und letztendlich zum Absterben der Zelle führt. Da menschliche Zellen kein Ergosterol, sondern Cholesterin in ihren Membranen haben, ist Nystatin für Pilzzellen toxisch, während es für menschliche Zellen vergleichsweise harmlos ist.
Für wen ist es verschrieben?
Nystatin ist für ein breites Spektrum von Patienten geeignet, die an Infektionen durch Candida-Pilze leiden oder ein erhöhtes Risiko für solche Infektionen haben. Dazu gehören insbesondere Säuglinge und Kleinkinder mit Mundsoor, Patienten mit Immunschwäche (z.B. nach Transplantationen, bei HIV-Infektionen oder Chemotherapie), Diabetiker mit wiederkehrenden Haut- oder Schleimhautmykosen und Personen, die breitbandige Antibiotika einnehmen, welche die natürliche Darmflora stören und so Pilzwachstum fördern können. Auch bei der Behandlung von Windeldermatitis, die oft durch eine sekundäre Candida-Infektion kompliziert wird, ist Nystatin eine häufige Wahl. Da es lokal wirkt und kaum resorbiert wird, kann es auch in der Schwangerschaft und Stillzeit unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden.
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| Dosierung | Menge | Preis | Bestellen |
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Hauptvorteile
Nystatin bietet durch seine spezifische Wirkweise und gute Verträglichkeit eine Reihe von Vorteilen bei der Bekämpfung von Pilzinfektionen. Es ist ein etabliertes Medikament, dessen Wirksamkeit umfassend belegt ist.
Dokumentierte Wirkung
- Wirksamkeit bei Candida-Infektionen: Nystatin ist hochwirksam gegen alle gängigen Candida-Arten, die beim Menschen Infektionen auslösen. Dies umfasst orale, intestinale, kutane und mukokutane Candidiasis. Die Erfolgsrate ist insbesondere bei lokalen und oberflächlichen Infektionen sehr hoch, was es zu einer verlässlichen Standardtherapie macht.
- Schneller Wirkeintritt und Wirkungsdauer: Die Symptome, wie Juckreiz und Brennen, können oft schon nach kurzer Anwendungsdauer gelindert werden. Bei konsequenter Anwendung führt Nystatin in der Regel zu einer vollständigen Eliminierung der Pilze within einer typischen Behandlungsdauer von 1-2 Wochen, abhängig von der Schwere und Lokalisation der Infektion.
Praktische Vorteile
- Vielfältige Darreichungsformen: Nystatin ist in verschiedenen Formen erhältlich, darunter Suspensionen (für Mund und Darm), Cremes, Salben und Vaginaltabletten, wodurch eine gezielte lokale Behandlung der betroffenen Bereiche ermöglicht wird. Diese Flexibilität verbessert die Patienten-Compliance und die Effektivität der Therapie.
- Geringe systemische Resorption: Da Nystatin kaum in den Blutkreislauf gelangt, sind systemische Nebenwirkungen äußerst selten. Dies macht es besonders geeignet für empfindliche Patientengruppen wie Säuglinge, Kleinkinder, Schwangere und immungeschwächte Personen. Es ist zudem eine bevorzugte Option, wenn orale Antimykotika aufgrund von Arzneimittelwechselwirkungen oder anderen Kontraindikationen nicht in Frage kommen.
- Geringes Resistenzrisiko: Im Vergleich zu anderen Antimykotika ist die Entwicklung von Resistenzen gegenüber Nystatin selten, was seine langfristige Wirksamkeit als Therapieoption sichert.
Erfahrungsbericht: 8 Wochen mit Nystatin
Solveig K.
Problem: Wiederkehrender Mundsoor bei schlecht sitzender Zahnprothese | Zeitraum: 8 Wochen
Endlich kann ich wieder ohne Schmerzen essen und lachen. Die Behandlung hat mir ein Stück Normalität zurückgegeben.
Die Behandlung mit Nystatin-Mundspülung wurde begonnen. Die Anwendung war anfangs ungewohnt und der Geschmack leicht süßlich. Die Schmerzen und die weißen Beläge im Mund waren weiterhin stark ausgeprägt, aber das Brennen schien bereits minimal nachzulassen.
Eine erste deutliche Besserung war spürbar. Die Rötung und Schwellung der Mundschleimhaut gingen zurück, und die weißen Beläge lösten sich langsam auf. Das Essen von weichen Speisen wurde wieder weniger schmerzhaft.
Die Symptome des Mundsoors waren fast vollständig verschwunden. Essen und Trinken waren wieder ohne Beschwerden möglich. Wichtig war, die Behandlung konsequent fortzusetzen, um ein Wiederaufflammen der Infektion zu verhindern. Parallel wurde die Zahnprothese vom Zahntechniker angepasst, um die Ursache zu beheben.
Die Behandlung wurde wie vom Arzt verordnet abgeschlossen. Die Mundschleimhaut war vollständig regeneriert und symptomfrei. Seit dem Ende der Behandlung und der Anpassung der Prothese ist kein neuer Schub aufgetreten. Die Lebensqualität hat sich erheblich verbessert.
Wichtigste Learnings:
- • Konsequente Anwendung ist entscheidend, auch wenn die Symptome bereits nachlassen.
- • Die Mundspülung muss für die vorgeschriebene Zeit im Mund behalten werden, um die Wirksamkeit zu maximieren.
- • Die eigentliche Ursache der Infektion (z.B. eine schlecht sitzende Prothese oder mangelnde Mundhygiene) muss ebenfalls behoben werden, um Rückfälle zu vermeiden.
- • Auf zuckerhaltige Speisen und Getränke sollte während der Behandlung verzichtet werden, da diese das Pilzwachstum fördern können.
- • Geduld ist wichtig; die vollständige Ausheilung erfordert die Einhaltung der gesamten vom Arzt verordneten Behandlungsdauer.
Verabreichungsmethode
Die Verabreichung von Nystatin hängt stark von der Form der Infektion und der Darreichungsform des Medikaments ab. Es ist entscheidend, die Anweisungen des Arztes oder die Packungsbeilage genau zu befolgen, um eine optimale Wirkung zu erzielen.
Empfohlene Dosierung
- Orale Suspension (z.B. bei Mundsoor oder Darmpilz): Erwachsene und Kinder nehmen in der Regel 0,5 bis 1 ml (entsprechend 100.000 bis 200.000 I.E. Nystatin) drei- bis sechsmal täglich ein. Bei Säuglingen kann die Dosis reduziert sein. Bei Mundsoor sollte die Lösung möglichst lange im Mund behalten und dann geschluckt werden. Bei Darmpilz wird die Lösung direkt geschluckt.
- Topische Anwendungen (Cremes, Salben): Ein dünner Film der Creme oder Salbe wird üblicherweise zwei- bis dreimal täglich auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen und leicht einmassiert.
- Vaginaltabletten: In der Regel wird eine Vaginaltablette (oft 100.000 I.E.) einmal täglich, vorzugsweise abends vor dem Schlafengehen, tief in die Scheide eingeführt. Die genaue Dosierung und Anwendung variiert je nach Produkt.
Praktische Anweisungen
- Optimaler Einnahmezeitpunkt: Bei oralen Suspensionen sollte die Einnahme nach den Mahlzeiten erfolgen, um die Verweildauer des Wirkstoffs an den Schleimhäuten zu verlängern. Bei topischen Anwendungen kann die Tageszeit flexibel gewählt werden, solange die regelmäßige Anwendung gewährleistet ist.
- Mit/ohne Nahrung: Nystatin-Lösungen zur oralen Anwendung sollten, wie oben erwähnt, nach den Mahlzeiten eingenommen werden. Bei topischen Anwendungen ist die Nahrungsaufnahme irrelevant.
- Behandlungsdauer: Die Behandlungsdauer variiert je nach Art und Schwere der Infektion. Typischerweise beträgt sie 1 bis 2 Wochen. Es ist wichtig, die Behandlung auch nach dem Abklingen der Symptome noch einige Tage fortzusetzen, um ein Wiederauftreten der Infektion zu verhindern. Überschreiten Sie die empfohlene Behandlungsdauer ohne ärztliche Rücksprache nicht.
Wenn Sie eine Dosis vergessen
Nehmen Sie die vergessene Dosis so bald wie möglich ein, es sei denn, es ist bereits fast Zeit für die nächste reguläre Dosis. Verdoppeln Sie niemals die Dosis, um eine vergessene Einnahme auszugleichen. Fahren Sie dann mit dem normalen Dosierungsschema fort. Bei Unsicherheiten kontaktieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Praktische Tipps
- Hygienemaßnahmen: Um eine erneute Infektion zu vermeiden, insbesondere bei Mundsoor (z.B. bei Säuglingen), ist es wichtig, Schnuller, Flaschensauger und Spielzeug regelmäßig zu reinigen und abzukochen. Bei Genitalmykosen sollte Unterwäsche bei mindestens 60°C gewaschen und ggf. auf Kochwäsche umgestellt werden.
- Arztkonsultation: Wenn die Symptome nach einigen Tagen der Behandlung nicht besser werden oder sich sogar verschlimmern, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Eine korrekte Diagnose und die Anpassung der Behandlung sind entscheidend.
Mögliche Nebenwirkungen
Obwohl Nystatin gut verträglich ist, können wie bei jedem Medikament Nebenwirkungen auftreten. Diese sind meist mild und beschränken sich auf den Anwendungsort.
Häufige Nebenwirkungen (>10%)
- Reizungen der Schleimhäute: Bei der oralen Anwendung können leichte Irritationen oder ein unangenehmes Gefühl im Mund- und Rachenraum auftreten.
- Magen-Darm-Beschwerden: Gelegentlich können Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Bauchschmerzen auftreten, besonders bei der Einnahme größerer Mengen.
Gelegentliche Nebenwirkungen (1-10%)
- Hautirritationen: Bei topischer Anwendung (Cremes, Salben) kann es zu Rötungen, Juckreiz oder leichtem Brennen an der Auftragungsstelle kommen.
- Allergische Reaktionen: In sehr seltenen Fällen können Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschlag, Nesselsucht oder Juckreiz auftreten. Eine schwere allergische Reaktion (anaphylaktischer Schock) ist extrem selten, erfordert aber sofortige medizinische Hilfe (Notruf 112).
Kontraindikationen
Die Anwendung von Nystatin sollte unter bestimmten Umständen vermieden werden, um Risiken für den Patienten zu minimieren. Sprechen Sie vor der Anwendung immer mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
- Überempfindlichkeit: Bekannte Allergie gegen Nystatin oder einen der sonstigen Bestandteile des Medikaments.
- Intravenöse Anwendung: Nystatin darf niemals intravenös verabreicht werden, da dies zu schweren toxischen Reaktionen führen kann.
Arzneimittelwechselwirkungen
Systemische Wechselwirkungen sind aufgrund der geringen Resorption von Nystatin äußerst unwahrscheinlich. Bei topischer Anwendung sind keine relevanten Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bekannt. Es bestehen jedoch keine Hinweise auf klinisch bedeutsame Interaktionen mit anderen oralen Medikamenten. Dennoch ist es ratsam, Ihren Arzt oder Apotheker über alle Medikamente, die Sie einnehmen, zu informieren, um mögliche Wechselwirkungen mit anderen oral verabreichten Antimykotika oder Medikamenten mit ähnlicher Wirkung auszuschließen.
Häufige Fragen zu Nystatin
Medizinischer Haftungsausschluss: Die Informationen auf dieser Seite dienen nur zu Informationszwecken und stellen keine medizinische Beratung dar. Dieses Medikament ist rezeptpflichtig. Konsultieren Sie immer einen qualifizierten Arzt vor Behandlungsbeginn. Im Falle eines medizinischen Notfalls rufen Sie 112 an.
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Ausgewählte Bewertungen
Daniel K.
11.11.2025
Schnelle Lieferung, diskret verpackt, tut was es soll. Bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und dem gesamten Bestellvorgang. Wirklich top!
Peter J.
6.11.2025
Die Bestellung war einfach, aber die Sendungsverfolgung hat nicht richtig funktioniert. Das machte mich etwas nervös. Das Produkt kam aber pünktlich an und wirkt gut, wie erwartet. Würde wieder bestellen.
Sophie I.
1.11.2025
Ich hatte ein Problem mit meiner Bestellung, weil ich die falsche Adresse angegeben hatte. Der Kundenservice war aber total hilfsbereit und hat das schnell korrigiert. Die neue Lieferung kam dann super schnell an. Das Produkt hilft mir sehr, bin dankbar für den tollen Service!
