Lansoprazol
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Lansoprazol ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Protonenpumpenhemmer (PPI), der in der Medizin zur Behandlung säurebedingter Erkrankungen des Magens und der Speiseröhre eingesetzt wird. Es handelt sich um ein Medikament, das die Produktion von Magensäure gezielt und effektiv reduziert. Diese Reduktion ist entscheidend, um die Symptome von Sodbrennen, saurem Aufstoßen und anderen Beschwerden zu lindern, die durch überschüssige Magensäure verursacht werden. Lansoprazol ist international anerkannt und wird häufig verschrieben, um die Heilung von Schleimhautschäden im oberen Verdauungstrakt zu fördern und dem Wiederauftreten dieser Beschwerden vorzubeugen.
Das Spektrum der Anwendungsgebiete von Lansoprazol ist breit gefächert. Es wird primär zur Behandlung der Refluxkrankheit (GERD) eingesetzt, bei der Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt und dort Entzündungen und Schmerzen verursacht. Auch bei Magengeschwüren (Ulcus ventriculi) und Zwölffingerdarmgeschwüren (Ulcus duodeni) spielt Lansoprazol eine wichtige Rolle, indem es die Säureproduktion hemmt und somit die Heilung der Schleimhautläsionen unterstützt. Des Weiteren findet es Anwendung bei Erkrankungen, die mit einer übermäßigen Säureproduktion einhergehen, wie dem Zollinger-Ellison-Syndrom, einer seltenen Erkrankung, bei der Tumoren die Freisetzung von Gastrin, einem Hormon, das die Säureproduktion anregt, verstärken. Es kann auch als begleitende Therapie bei der Eradikation von Helicobacter pylori, einem Bakterium, das maßgeblich an der Entstehung von Magengeschwüren beteiligt ist, eingesetzt werden.
Der Wirkmechanismus von Lansoprazol ist hochspezifisch und beruht auf der irreversiblen Hemmung der sogenannten Protonenpumpe. Diese Pumpe, auch H+/K+-ATPase genannt, befindet sich in den Belegzellen der Magenschleimhaut und ist für den letzten Schritt der Magensäureproduktion verantwortlich. Lansoprazol ist ein Prodrug, das heißt, es muss erst im sauren Milieu der Belegzellen aktiviert werden. Nach der Aktivierung bindet es kovalent an die Protonenpumpe und blockiert diese dauerhaft. Dies führt zu einer signifikanten und langanhaltenden Reduktion der Salzsäuresekretion im Magen, unabhängig davon, ob diese durch Mahlzeiten oder andere Reize ausgelöst wird. Die volle Wirkung setzt nicht sofort ein, sondern baut sich innerhalb einiger Stunden auf und hält für etwa 24 Stunden an, weshalb eine einmal tägliche Einnahme in der Regel ausreichend ist.
Die Entwicklung von Protonenpumpenhemmern revolutionierte die Behandlung säurebedingter Erkrankungen. Vor ihrer Einführung waren die Therapieoptionen oft weniger effektiv und hatten stärkere Nebenwirkungen, beispielsweise Antazida, die lediglich die Magensäure neutralisierten, oder H2-Rezeptorantagonisten, die die Säureproduktion nur unvollständig hemmten. Lansoprazol wurde in den 1980er Jahren entwickelt und ist seit den 1990er Jahren auf dem Markt. Es gehört zur zweiten Generation der Protonenpumpenhemmer und zeichnet sich durch ein günstiges pharmakokinetisches Profil aus. Im Vergleich zu älteren Wirkstoffen wie Omeprazol, die ebenfalls Protonenpumpenhemmer sind, kann Lansoprazol unter Umständen schneller wirken oder eine etwas längere Halbwertszeit aufweisen, was jedoch individuell variieren kann. Die Wahl zwischen verschiedenen PPIs hängt oft von der individuellen Verträglichkeit, den Begleiterkrankungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten ab, die bei jedem Patienten sorgfältig abgewogen werden müssen.
Lansoprazol ist besonders vorteilhaft für Patienten, die unter chronischem Sodbrennen leiden, das nicht ausreichend durch Lebensstiländerungen oder gelegentliche Einnahme von Antazida kontrolliert werden kann. Es ist auch die primäre Wahl für Patienten mit diagnostizierter Refluxösophagitis (Entzündung der Speiseröhre aufgrund von Reflux), da es nachweislich die Heilung der Schleimhaut fördert und Rezidive verhindert. Darüber hinaus profitieren Personen, die aufgrund der Einnahme bestimmter Medikamente, wie nichtsteroidaler Antirheumatika (NSAR), ein erhöhtes Risiko für Magengeschwüre haben, von der protektiven Wirkung von Lansoprazol. Patienten mit dem Zollinger-Ellison-Syndrom sind ebenfalls auf die dauerhafte Säureunterdrückung durch PPIs angewiesen. Es ist wichtig anzumerken, dass die langfristige Einnahme von Lansoprazol, wie bei allen Medikamenten, einer regelmäßigen ärztlichen Überprüfung bedarf, um Nutzen und potenzielle Risiken optimal auszubalancieren.
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| Dosierung | Menge | Preis | Bestellen |
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| 15 mg | 30 Tabl. | 48,99 € | Zum Anbieter |
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| 15 mg | 60 tabl. | 60,99 € | Zum Anbieter |
Die Einnahme von Lansoprazol bietet eine Reihe von erheblichen Vorteilen für Patienten, die an säurebedingten Erkrankungen leiden. Der primäre und vordergründigste Nutzen liegt in der effektiven und langanhaltenden Reduzierung der Magensäureproduktion. Dies führt zu einer signifikanten Linderung von Beschwerden wie Sodbrennen, saurem Aufstoßen und Schmerzen im Oberbauch, die das tägliche Leben vieler Betroffener stark beeinträchtigen. Durch die Hemmung der Protonenpumpe wird der Magen in einen säureärmeren Zustand versetzt, was zu einem spürbaren Wohlbefinden beiträgt.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist die Förderung der Heilung von Schleimhautschäden. Bei Erkrankungen wie Refluxösophagitis, Magengeschwüren oder Zwölffingerdarmgeschwüren ist die Schleimhaut durch die aggressive Magensäure geschädigt. Lansoprazol schafft ein Milieu, in dem diese Schäden effektiv abheilen können. Die Reduktion der Säurebelastung ermöglicht es der geschädigten Schleimhaut, sich zu regenerieren und wieder eine schützende Barriere aufzubauen, was für die langfristige Gesundheit des oberen Verdauungstrakts von entscheidender Bedeutung ist.
Darüber hinaus bietet Lansoprazol einen effektiven Schutz vor dem Wiederauftreten (Rezidiven) von säurebedingten Erkrankungen. Bei Patienten, die anfällig für wiederkehrendes Sodbrennen oder Geschwüre sind, kann eine Erhaltungstherapie mit Lansoprazol vorbeugen. Dies verbessert nicht nur die Lebensqualität, sondern verringert auch das Risiko schwerwiegender Komplikationen, die durch chronische Säureexposition entstehen können, wie Barrett-Ösophagus, eine Vorstufe zu Speiseröhrenkrebs.
Lansoprazol ermöglicht vielen Patienten eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität. Chronisches Sodbrennen und Oberbauchschmerzen können Schlafstörungen, Einschränkungen bei der Nahrungsaufnahme und eine generell verminderte Leistungsfähigkeit verursachen. Durch die effektive Symptomkontrolle können Betroffene wieder unbeschwerter essen, schlafen und ihren Alltag bewältigen, was einen erheblichen Zugewinn an Lebensfreude bedeutet.
Ein weiterer Vorteil ist die nachgewiesene Wirksamkeit bei der Eradikation von Helicobacter pylori. In Kombination mit Antibiotika ist Lansoprazol ein wichtiger Bestandteil der sogenannten Triple-Therapie. Die Säurereduktion durch Lansoprazol verbessert die Wirksamkeit der Antibiotika im Magen und Zwölffingerdarm, wodurch die Erfolgsrate der Bakterieneliminierung signifikant steigt und somit das Risiko für wiederkehrende Geschwüre und bestimmte Magenkrebsarten reduziert wird.
Sekundäre Vorteile umfassen die gute Verträglichkeit bei den meisten Anwendern und die relativ einfache Handhabung mit einer einmal täglichen Einnahme, was die Therapieadhärenz fördert. Im Vergleich zu älteren Therapieansätzen bietet Lansoprazol eine zuverlässigere und langfristigere Symptomkontrolle, die das Leben der Patienten nachhaltig positiv beeinflusst.
Patientenerfahrungen verdeutlichen diese Vorteile eindrücklich. Herr Müller, 58 Jahre, litt jahrelang unter nächtlichem Sodbrennen, das seinen Schlaf massiv störte. "Ich habe alles versucht, von Hausmitteln bis zu frei verkäuflichen Antazida, aber nichts hat wirklich geholfen. Seit ich Lansoprazol nehme, schlafe ich wieder durch. Das Gefühl, morgens nicht mehr mit brennendem Hals aufzuwachen, ist unbezahlbar." Frau Schmidt, 42 Jahre, berichtete von anhaltenden Oberbauchschmerzen und der Diagnose eines Magengeschwürs. "Die Schmerzen waren so stark, dass ich kaum noch essen konnte. Mein Arzt verschrieb mir Lansoprazol, und schon nach wenigen Tagen spürte ich eine deutliche Besserung. Innerhalb weniger Wochen war das Geschwür abgeheilt, und ich kann wieder alles essen, ohne Angst vor den Schmerzen zu haben."
Die Zeitlinie der Effekte variiert individuell, doch lassen sich typische Verläufe beobachten: Bereits nach den ersten Einnahmen von Lansoprazol kann eine erste Linderung der akuten Symptome wie Sodbrennen spürbar sein. Eine volle Wirkung, insbesondere die deutliche Reduktion der Säureproduktion, stellt sich meist innerhalb von 2 bis 3 Tagen ein. Nach etwa 2 Wochen regelmäßiger Einnahme sind bei den meisten Patienten die gravierendsten Beschwerden deutlich reduziert, und erste Heilungsprozesse in der Schleimhaut beginnen. Bei Refluxösophagitis und Magengeschwüren kann die vollständige Abheilung der Schleimhautläsionen 4 bis 8 Wochen dauern. Bei chronischen Erkrankungen oder zur Vorbeugung von Rezidiven kann die Therapie über mehrere Monate bis hin zu Jahren fortgesetzt werden, wobei die Vorteile der Symptomkontrolle und des Schutzes vor Komplikationen dauerhaft erhalten bleiben. Eine regelmäßige Abstimmung mit dem behandelnden Arzt ist hierbei unerlässlich, um die Therapie optimal anzupassen und die Notwendigkeit der Fortführung zu überprüfen.
Erfahrungsbericht: 8 Wochen mit Lansoprazol
Roland B.
Problem: Chronisches Sodbrennen und Refluxösophagitis Grad A | Zeitraum: 8 Wochen
Endlich Nächte ohne brennenden Schmerz und saurem Aufstoßen. Lansoprazol hat mir meine Ruhe und meinen Appetit zurückgegeben.
Die Einnahme von 30mg Lansoprazol morgens vor dem Frühstück begann. Das Sodbrennen war in den ersten Tagen noch präsent, fühlte sich aber bereits leicht abgemildert an. Besonders die nächtlichen Attacken wurden seltener.
Eine deutliche Besserung trat ein. Das brennende Gefühl in der Speiseröhre war tagsüber fast verschwunden. Nur nach sehr fettigen oder späten Mahlzeiten spürte ich noch ein leichtes Unwohlsein.
Nahezu vollständige Symptomfreiheit. Ich konnte wieder eine größere Vielfalt an Lebensmitteln genießen, ohne ständige Angst vor Sodbrennen. Die Lebensqualität hat sich massiv verbessert. Das ständige Räuspern am Morgen war ebenfalls weg.
Die Behandlung wurde stabil fortgesetzt. In Absprache mit dem Arzt wurde die Dosis versuchsweise auf 15mg reduziert, um die niedrigstmögliche effektive Erhaltungsdosis zu finden. Keine Wiederkehr der starken Symptome. Eine Kontroll-Endoskopie zeigte eine abgeheilte Schleimhaut.
Wichtigste Learnings:
- • Die Kapsel unbedingt 30-60 Minuten vor der ersten Mahlzeit des Tages einnehmen, damit der Wirkstoff die Magensäureproduktion am effektivsten hemmen kann.
- • Auch wenn es schnell besser wird: Das Medikament nicht eigenmächtig absetzen, sondern die vom Arzt empfohlene Behandlungsdauer einhalten, damit die Speiseröhre vollständig heilen kann.
- • Lansoprazol behandelt die Symptome, aber eine Anpassung des Lebensstils (z.B. Verzicht auf späte Mahlzeiten, weniger Kaffee) ist für den langfristigen Erfolg entscheidend.
- • Ein kleines Ernährungstagebuch in den ersten Wochen hilft, persönliche Auslöser für Sodbrennen zu identifizieren und zukünftig zu meiden.
- • Bei Anzeichen für mögliche Nebenwirkungen (z.B. Kopfschmerzen oder Verdauungsänderungen) nicht in Panik geraten, sondern diese beobachten und beim nächsten Arzttermin ansprechen.
Die korrekte Anwendung von Lansoprazol ist entscheidend für dessen Wirksamkeit und Sicherheit. Es ist wichtig, die Anweisungen Ihres Arztes oder Apothekers genau zu befolgen und die Packungsbeilage sorgfältig zu lesen.
Die Standarddosierung von Lansoprazol variiert je nach der zu behandelnden Erkrankung und der Schwere der Symptome. Bei der Refluxkrankheit (GERD) beträgt die übliche Dosis oft 15 mg oder 30 mg einmal täglich. Bei Magengeschwüren und Zwölffingerdarmgeschwüren wird häufig 30 mg einmal täglich über einen Zeitraum von 4 bis 8 Wochen verordnet, je nach Heilungsfortschritt. Zur Eradikation von Helicobacter pylori wird Lansoprazol in der Regel in einer Dosis von 30 mg zweimal täglich in Kombination mit zwei Antibiotika für 7 bis 14 Tage eingenommen. Bei seltenen Erkrankungen wie dem Zollinger-Ellison-Syndrom können deutlich höhere Dosen erforderlich sein, die individuell vom Arzt angepasst werden. Bei Langzeittherapien zur Vorbeugung von Rezidiven wird oft eine niedrigere Erhaltungsdosis von 15 mg oder 30 mg einmal täglich angewendet. Es ist unerlässlich, die vom Arzt verordnete individuelle Dosis nicht eigenmächtig zu ändern.
Die Anwendungshinweise sind in der Regel unkompliziert. Die Kapseln oder Tabletten sollten unzerkaut und ungeteilt mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. einem Glas Wasser) eingenommen werden. Wichtig ist, die Magensaftresistenten Pellets in den Kapseln nicht zu zerkleinern oder zu kauen, da dies die schützende Beschichtung zerstören und die Wirksamkeit beeinträchtigen könnte. Im Falle einer Schluckstörung oder bei Schwierigkeiten beim Schlucken der Kapseln gibt es unter Umständen die Möglichkeit, die Kapsel zu öffnen und die darin enthaltenen magensaftresistenten Pellets mit einer kleinen Menge Apfelmus, Joghurt oder Fruchtsaft einzunehmen. Dies sollte jedoch nur nach Rücksprache mit dem Arzt oder Apotheker erfolgen und keinesfalls die Pellets zermahlen werden.
Die beste Einnahmezeit für Lansoprazol ist in der Regel morgens vor dem Frühstück. Dies hat den Vorteil, dass der Wirkstoff vor der ersten Mahlzeit in den Belegzellen des Magens, die die Magensäure produzieren, angereichert und aktiviert werden kann. Die volle säurehemmende Wirkung kann sich dann über den Tag und die Nacht entfalten. Eine Einnahme nach dem Essen ist möglich, aber die Wirkung kann unter Umständen etwas verzögert einsetzen oder leicht abgeschwächt sein.
Die Einnahme sollte stets mit Nahrungsergänzungsmitteln oder anderen Medikamenten mit ausreichendem zeitlichen Abstand erfolgen, um Wechselwirkungen zu minimieren. Grundsätzlich wird empfohlen, Lansoprazol auf nüchternen Magen einzunehmen, meist etwa 30 bis 60 Minuten vor der ersten Mahlzeit. Dies gewährleistet, dass der Wirkstoff ungehindert den Magen passieren und in den Dünndarm gelangen kann, wo er resorbiert und zu den Belegzellen transportiert wird. Die Anwesenheit von Nahrung kann die Aufnahme des Wirkstoffs verzögern oder reduzieren, was die Effektivität mindert.
Sollten Sie einmal vergessen haben, eine Dosis Lansoprazol einzunehmen, holen Sie dies nach, sobald Sie es bemerken, es sei denn, es ist bereits fast Zeit für die nächste reguläre Dosis. In diesem Fall lassen Sie die vergessene Dosis aus und setzen die Einnahme wie gewohnt fort. Nehmen Sie keinesfalls die doppelte Menge ein, um eine vergessene Dosis auszugleichen, da dies das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen kann. Setzen Sie die Therapie dann mit der nächsten planmäßigen Dosis fort und informieren Sie Ihren Arzt über häufiges Vergessen von Dosen.
Die Lagerungshinweise sind einfach: Lansoprazol sollte bei Raumtemperatur (nicht über 25°C) gelagert und vor Feuchtigkeit und Licht geschützt werden. Bewahren Sie das Medikament stets außerhalb der Reichweite von Kindern auf. Überprüfen Sie das Verfallsdatum auf der Packung und verwenden Sie das Medikament nicht mehr nach Ablauf dieses Datums.
Für die besten Ergebnisse empfiehlt es sich, die Lansoprazol-Therapie mit einer Anpassung des Lebensstils zu kombinieren. Dazu gehören kleinere, häufigere Mahlzeiten anstatt großer Mengen, der Verzicht auf fettreiche, scharfe oder säurehaltige Speisen, Alkohol, Kaffee und Nikotin, insbesondere in den Stunden vor dem Schlafengehen. Das Hochlagern des Oberkörpers im Bett kann nächtlichen Reflux mindern. Regelmäßige Bewegung und die Reduzierung von Übergewicht können ebenfalls förderlich sein. Es ist wichtig, die vom Arzt empfohlene Therapiedauer einzuhalten, auch wenn die Symptome bereits abgeklungen sind, um die Heilung zu sichern und Rezidive zu vermeiden. Eine engmaschige Kommunikation mit Ihrem Arzt über den Therapieverlauf und eventuell auftretende Beschwerden ist entscheidend für den langfristigen Erfolg der Behandlung.
Wie bei jedem wirksamen Medikament ist auch die Einnahme von Lansoprazol mit potenziellen Risiken und Nebenwirkungen verbunden. Es ist wichtig, diese zu kennen und im Bedarfsfall mit einem Arzt zu besprechen. Im Allgemeinen wird Lansoprazol gut vertragen, aber Nebenwirkungen können auftreten.
Häufige Nebenwirkungen betreffen meist den Magen-Darm-Trakt und sind oft mild und vorübergehend. Dazu gehören Kopfschmerzen, Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung. Diese Symptome treten in der Regel zu Beginn der Therapie auf und klingen oft von selbst wieder ab. Auch Mundtrockenheit oder Schwindel können gelegentlich beobachtet werden.
Gelegentliche Nebenwirkungen können Müdigkeit, Schlafstörungen, Hautausschläge oder Juckreiz sein. In seltenen Fällen können auch Leberfunktionsstörungen mit erhöhten Leberenzymen auftreten, die sich in der Regel nach Absetzen des Medikaments normalisieren. Gelenkschmerzen und Muskelschmerzen wurden ebenfalls berichtet. Ein Anstieg des Risikos für Frakturen, insbesondere bei Hüfte, Handgelenk oder Wirbelsäule, wurde bei langfristiger und hochdosierter Einnahme von PPIs, einschließlich Lansoprazol, beobachtet. Dieses Risiko ist besonders bei älteren Patienten oder bei Patienten mit vorbestehenden Risikofaktoren für Osteoporose von Bedeutung.
Seltene, aber ernste Nebenwirkungen können schwere allergische Reaktionen (Anaphylaxie) mit Symptomen wie Atemnot, Schwellungen im Gesicht oder des Rachens, Nesselsucht und Blutdruckabfall sein. In sehr seltenen Fällen kann es zu Blutbildveränderungen (z.B. Thrombozytopenie, Leukopenie), Nierenentzündungen (interstitielle Nephritis) oder einem subakuten kutanen Lupus erythematodes (SCLE) kommen, einer Hauterkrankung, die sich durch rötliche, schuppende Ausschläge äußert. Eine langfristige Einnahme kann zudem zu einem Mangel an Vitamin B12 führen, da die Eisenaufnahme im Dünndarm durch die reduzierte Magensäure beeinträchtigt sein kann.
Es gibt bestimmte Kontraindikationen, bei denen Lansoprazol nicht angewendet werden darf. Dazu gehören eine bekannte Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Lansoprazol oder andere Protonenpumpenhemmer sowie jegliche Bestandteile des Arzneimittels. Die gleichzeitige Einnahme mit Atazanavir, einem antiviralen Medikament zur Behandlung von HIV-Infektionen, ist kontraindiziert, da Lansoprazol die Wirksamkeit von Atazanavir erheblich reduzieren kann. Bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen sollte Lansoprazol nur mit großer Vorsicht und gegebenenfalls in reduzierter Dosis angewendet werden, da der Wirkstoff über die Leber abgebaut wird.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind ein wichtiger Aspekt, der vor Beginn einer Lansoprazol-Therapie sorgfältig geprüft werden muss. Lansoprazol wird über ein Enzymsystem in der Leber (CYP2C19 und CYP3A4) verstoffwechselt und kann die Konzentration anderer Medikamente beeinflussen, die ebenfalls über diese Enzyme abgebaut werden. Dazu gehören: Warfarin (Blutverdünner, erhöhtes Blutungsrisiko), Phenytoin (Antiepileptikum), Diazepam (Beruhigungsmittel), Tacrolimus (Immunsuppressivum) und Digoxin (Herzmedikament). Die Resorption von Medikamenten, deren Aufnahme pH-abhängig ist, kann ebenfalls beeinflusst werden, wie Ketoconazol, Itraconazol (Antimykotika) oder Eisenpräparate. Die Wirkung von Methotrexat (bei Krebs und Autoimmunerkrankungen) kann durch Lansoprazol verstärkt werden, was zu toxischen Wirkungen führen kann. Daher ist bei gleichzeitiger Anwendung eine engmaschige Überwachung erforderlich. Johanniskrautpräparate können den Abbau von Lansoprazol beschleunigen und dessen Wirkung abschwächen.
Spezifische Warnungen gelten für bestimmte Personengruppen. Schwangere Frauen sollten Lansoprazol nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt einnehmen, da die Datenlage zur Sicherheit unzureichend ist. Stillende Mütter sollten abwägen, ob das Stillen oder die Einnahme des Medikaments wichtiger ist. Bei älteren Menschen ist das Risiko für bestimmte Nebenwirkungen, wie z.B. Frakturen, möglicherweise erhöht, und die Nierenfunktion sollte regelmäßig überwacht werden. Kinder sollten Lansoprazol nur in speziellen Fällen und unter strenger ärztlicher Kontrolle erhalten. Eine langfristige Einnahme von PPIs über mehr als ein Jahr kann das Risiko für bestimmte Darminfektionen, insbesondere mit Clostridium difficile, erhöhen. Wenn schwerer oder anhaltender Durchfall auftritt, sollte dies medizinisch abgeklärt werden.
Ein Arzt sollte unverzüglich konsultiert werden, wenn neue oder sich verschlechternde Symptome auftreten, wie unerklärlicher Gewichtsverlust, wiederholtes Erbrechen, Schluckbeschwerden, Bluterbrechen oder schwarzer, teerähnlicher Stuhl. Diese Symptome können auf ernstere Grunderkrankungen hinweisen, die einer sofortigen medizinischen Abklärung bedürfen und nicht durch die Einnahme von Lansoprazol maskiert werden sollten. Auch bei Anzeichen einer allergischen Reaktion oder bei ungewöhnlich starken Nebenwirkungen ist ein Arztbesuch dringend erforderlich. Eine Selbstmedikation ohne gesicherte Diagnose und ärztliche Empfehlung sollte vermieden werden, insbesondere bei länger anhaltenden Beschwerden oder der Ersteinnahme.
Häufige Fragen zu Lansoprazol
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