Sildenafil
Ab
49,99 €
Medizinisch geprüft durch das Ärzteteam des medizinischen Beirats von Dokteronline
Letzte inhaltliche Aktualisierung: 14. November 2025
Quellen: EAU Guidelines 2024, Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU), FDA Clinical Studies, Europäische Fachinformation
Was ist Sildenafil?
Sildenafil ist ein Medikament, das hauptsächlich zur Behandlung von Erektionsstörungen (impotentia coeundi) bei Männern eingesetzt wird. Es gehört zur Arzneimittelklasse der Phosphodiesterase-5 (PDE-5)-Hemmer. Der Wirkstoff Sildenafil Citrat wurde ursprünglich zur Behandlung von Bluthochdruck und Angina Pectoris entwickelt, seine gefäßerweiternde Wirkung in den Beckenorganen führte jedoch zu seinem heutigen Haupteinsatzgebiet. Das Medikament ist als Filmtablette in verschiedenen Dosierungen erhältlich und wird oral eingenommen. Die Wirkung von Sildenafil tritt nur bei sexueller Stimulation ein, da es die natürlichen Mechanismen der Erektion unterstützt und nicht selbst eine Erektion auslöst. Es ist wichtig zu verstehen, dass Sildenafil zwar die physiologischen Voraussetzungen für eine Erektion verbessert, jedoch keine sexuelle Lust erzeugt oder fördert. Für die Anwendung ist stets eine ärztliche Konsultation und ein Rezept erforderlich, um die Eignung und die korrekte Dosierung sicherzustellen und mögliche Risiken auszuschließen.
Therapeutische Indikationen
Sildenafil wird primär für folgende medizinische Zwecke angewendet:
- Erektile Dysfunktion (Impotenz): Behandlung von Männern, die Schwierigkeiten haben, eine für sexuelle Aktivität ausreichende Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten. Dies kann verschiedene Ursachen haben, sowohl physische als auch psychische Natur.
- Pulmonale Hypertonie (Lungenhochdruck): In speziellen Formulierungen und Dosierungen kann Sildenafil auch zur Behandlung von pulmonaler arterieller Hypertonie (PAH) eingesetzt werden, einer seltenen und schweren Erkrankung, die den Blutdruck in den Lungenarterien erhöht.
Wirkungsmechanismus
Sildenafil wirkt, indem es reversibel das Enzym Phosphodiesterase-5 (PDE-5) hemmt. Dieses Enzym ist hauptsächlich im Corpus cavernosum des Penis vorhanden und ist für den Abbau von cGMP (zyklisches Guanosinmonophosphat) verantwortlich. cGMP spielt eine entscheidende Rolle bei der Entspannung der glatten Muskulatur in den Schwellkörpern des Penis, was zu einem erhöhten Blutfluss führt. Bei sexueller Stimulation wird Stickstoffmonoxid (NO) freigesetzt, welches die Produktion von cGMP anregt. Durch die Hemmung des cGMP-Abbaus durch Sildenafil bleibt der cGMP-Spiegel erhöht, die glatte Muskulatur entspannt sich stärker, und es kommt zu einem verstärkten Bluteinstrom in den Penis. Dies ermöglicht wiederum eine feste und dauerhafte Erektion, sofern eine sexuelle Erregung vorliegt. Der Wirkstoff wirkt also als Potenzverstärker im Zusammenspiel mit natürlicher sexueller Stimulation.
Für wen ist es verschrieben?
Sildenafil wird Männern verschrieben, die unter Erektionsstörungen leiden, welche ihre Lebensqualität oder die partnerschaftliche Beziehung beeinträchtigen. Dies können Männer jeden Alters sein, obwohl die Wahrscheinlichkeit von Erektionsstörungen mit zunehmendem Alter steigt. Die Ursachen können vielfältig sein, von vaskulären Problemen (z.B. Arteriosklerose, Diabetes) über neurologische Erkrankungen (z.B. Multiple Sklerose) bis hin zu psychologischen Faktoren wie Stress, Angst oder Depressionen. Auch nach Operationen (z.B. Prostatakrebs) kann Sildenafil therapeutisch eingesetzt werden. Vor der Verschreibung prüft der behandelnde Arzt sorgfältig die medizinische Vorgeschichte des Patienten und klärt über mögliche Risiken und Vorteile auf, um eine sichere und effektive Anwendung zu gewährleisten.
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Hauptvorteile
Dokumentierte Wirkung
Sildenafil hat sich in zahlreichen klinischen Studien als sehr wirksam bei der Behandlung der erektilen Dysfunktion erwiesen. Viele Männer berichten von einer signifikanten Verbesserung ihrer Fähigkeit, eine für den Geschlechtsverkehr ausreichende Erektion zu erreichen und aufrechtzuerhalten. Die Erfolgsrate, eine Erektion zu erzielen, liegt bei den meisten Anwendern über 70%, je nach Ursache und Schwere der Dysfunktion. Die Wirkung setzt in der Regel 30 bis 60 Minuten nach Einnahme ein und kann bis zu 4 Stunden anhalten. Dies ermöglicht eine spontane sexuelle Aktivität innerhalb des Wirkungsfensters. Im Falle der pulmonalen Hypertonie verbessert Sildenafil die Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität der Betroffenen, indem es den Blutdruck in den Lungengefäßen senkt und somit die Belastung des Herzens reduziert. Es ist ein etabliertes Therapeutikum, das weltweit Millionen von Männern zu einer besseren sexuellen Gesundheit und damit zu einer höheren Lebensqualität verholfen hat.
Praktische Vorteile
Sildenafil ist in verschiedenen Dosierungen als Filmtablette erhältlich, was eine einfache und diskrete Einnahme ermöglicht. Die orale Darreichungsform ist unkompliziert und kann bedarfsorientiert eingesetzt werden, was eine hohe Flexibilität für den Anwender bedeutet. Im Vergleich zu anderen Behandlungsoptionen für erektile Dysfunktion, wie z.B. Injektionen oder Vakuumpumpen, bietet die Tablette eine nicht-invasive und bequeme Lösung. Die breite Verfügbarkeit des Medikaments unter verschiedenen Markennamen und als Generikum macht es zudem für viele Patienten erschwinglich. Die klare Anwendungsanleitung und die schnelle Resorption des Wirkstoffs tragen zur Benutzerfreundlichkeit bei und erlauben eine relativ spontane Planung sexueller Aktivität, was die Lebensqualität vieler Männer deutlich verbessern kann.
Erfahrungsbericht: 8 Wochen mit Sildenafil
Gottfried B.
Problem: Langjähriger Bluthochdruck und beginnende Arteriosklerose | Zeitraum: 8 Wochen
Ich hatte die Hoffnung fast aufgegeben, aber diese Behandlung hat nicht nur meine körperliche Funktion, sondern auch das Vertrauen in mich selbst und die Intimität in meiner Partnerschaft wiederhergestellt.
Die erste Einnahme war mit Nervosität verbunden. Ich habe die Tablette (50mg) eine Stunde vor dem geplanten Zusammensein genommen. Die Wirkung war beeindruckend und zuverlässig. Als leichte Nebenwirkung trat eine leichte Gesichtsrötung auf, die aber schnell wieder abklang. Die Erleichterung war enorm.
Die Anwendung wurde zur Routine. Die anfängliche Nervosität wich der Zuversicht. Die Gesichtsrötung trat nur noch schwach auf. Meine Partnerin und ich konnten wieder spontaner sein, was den psychischen Druck erheblich reduzierte.
Die Wirkung von Sildenafil blieb konstant verlässlich. Ich habe gelernt, dass eine schwere, fettreiche Mahlzeit den Wirkungseintritt etwas verzögern kann. Die Nebenwirkungen sind nun vollständig verschwunden. Mein allgemeines Selbstwertgefühl hat sich deutlich verbessert.
Sildenafil ist zu einem festen Bestandteil geworden, der mir Sicherheit gibt. Die wiedergewonnene sexuelle Funktion hat auch positive Auswirkungen auf andere Lebensbereiche. Motiviert durch den Erfolg, achte ich nun mehr auf Ernährung und Bewegung, um meine allgemeine Gefäßgesundheit zu unterstützen.
Wichtigste Learnings:
- • Die Einnahme etwa 60 Minuten vor der geplanten Aktivität auf relativ nüchternen Magen optimiert die Wirkung.
- • Sexuelle Stimulation ist weiterhin der Schlüssel. Die Tablette allein erzeugt keine Erektion, sie ermöglicht sie bei Erregung.
- • Leichte anfängliche Nebenwirkungen wie Gesichtsrötung oder eine verstopfte Nase sind meist vorübergehend und kein Grund zur Panik.
- • Offene Kommunikation mit der Partnerin über Erwartungen und den richtigen Zeitpunkt hat den Druck genommen und die Erfahrung verbessert.
- • Die Besprechung aller bestehenden Medikamente und Erkrankungen (insbesondere Herz-Kreislauf) mit dem Arzt ist für die Sicherheit unerlässlich.
Verabreichungsmethode
Sildenafil-Tabletten werden oral, das heißt durch den Mund, eingenommen. Die Einnahme sollte mit ausreichend Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, erfolgen.
Empfohlene Dosierung
Für die Behandlung der erektilen Dysfunktion beträgt die übliche empfohlene Anfangsdosis 50 mg Sildenafil. Diese Dosis sollte bei Bedarf etwa eine Stunde vor der geplanten sexuellen Aktivität eingenommen werden. Abhängig von der individuellen Verträglichkeit und Wirksamkeit kann die Dosis auf 100 mg erhöht oder auf 25 mg reduziert werden. Die maximale empfohlene Dosis beträgt 100 mg Sildenafil und darf nicht öfter als einmal innerhalb von 24 Stunden eingenommen werden. Bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion sowie bei älteren Patienten oder bei gleichzeitiger Einnahme bestimmter Medikamente kann eine Dosisanpassung erforderlich sein.
Praktische Anweisungen
Das Medikament sollte etwa 30 bis 60 Minuten vor der sexuellen Aktivität eingenommen werden. Die Wirkung tritt in der Regel innerhalb dieser Zeitspanne ein, erfordert aber sexuelle Stimulation. Eine fettreiche Mahlzeit kann den Wirkungseintritt verzögern. Vermeiden Sie außerdem größere Mengen Alkohol, da dies die Fähigkeit zur Erektion beeinträchtigen kann und die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen erhöht. Die Dauer der Behandlung ist nicht festgelegt und richtet sich nach dem individuellen Bedarf und der ärztlichen Einschätzung.
Wenn Sie eine Dosis vergessen
Da Sildenafil bedarfsgesteuert und nicht nach einem festen Schema eingenommen wird, ist es nicht möglich, eine Dosis zu vergessen. Nehmen Sie Sildenafil nur ein, wenn Sie es für sexuelle Aktivität benötigen und nicht öfter als einmal pro Tag.
Praktische Tipps
- Arztgespräch: Besprechen Sie vor der ersten Einnahme und bei anhaltenden Fragen stets mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Er kann Ihnen helfen, die passende Dosierung zu finden und potenzielle Risiken oder Wechselwirkungen zu beurteilen.
- Geduld: Geben Sie dem Medikament Zeit, zu wirken. Manchmal braucht der Körper bei den ersten Anwendungen etwas, um sich an den Wirkstoff zu gewöhnen. Sollten Sie keine befriedigende Wirkung feststellen, suchen Sie erneut das Gespräch mit Ihrem Arzt, anstatt die Dosis eigenmächtig zu erhöhen. Eine Erektion ist nur bei sexueller Erregung möglich.
Mögliche Nebenwirkungen
Wie jedes Medikament kann Sildenafil Nebenwirkungen verursachen, die jedoch nicht bei jedem Anwender auftreten müssen. Die meisten Nebenwirkungen sind leicht bis mittelschwer und von kurzer Dauer.
Häufige Nebenwirkungen (>10%)
- Kopfschmerzen: Eine der häufigsten Nebenwirkungen, bedingt durch die gefäßerweiternde Wirkung.
- Gesichtsrötung (Flush): Tritt aufgrund der Erweiterung der Blutgefäße im Gesicht auf.
- Verdauungsstörungen: Symptome wie Magenbeschwerden oder Sodbrennen können vorkommen.
Gelegentliche Nebenwirkungen (1-10%)
- Sehstörungen: Dazu gehören verschwommenes Sehen, eine blaue Verfärbung von Objekten oder erhöhte Lichtempfindlichkeit. Diese sind meist vorübergehend.
- Verstopfte Nase: Durch die Erweiterung der Blutgefäße in den Schleimhäuten.
- Schwindel: Kann insbesondere bei körperlicher Anstrengung oder plötzlichem Aufstehen auftreten.
- Muskelschmerzen: Gelegentlich können Glieder- oder Rückenschmerzen auftreten.
Kontraindikationen
Sildenafil darf unter bestimmten Umständen nicht angewendet werden, da dies schwerwiegende gesundheitliche Risiken bergen kann:
- Einnahme von Nitraten/NO-Donatoren: Bei gleichzeitiger Anwendung mit Medikamenten, die Nitrate (z.B. gegen Angina Pectoris) oder Stickstoffmonoxid-Donatoren (z.B. Amylnitrit) enthalten, kann es zu einem lebensbedrohlichen Blutdruckabfall kommen.
- Schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Patienten mit instabiler Angina Pectoris, schwerer Herzinsuffizienz, kürzlich erlittenem Herzinfarkt (innerhalb der letzten 6 Monate) oder Schlaganfall sollten Sildenafil nicht einnehmen.
- Schwerwiegende Leber- oder Nierenfunktionsstörungen: In diesen Fällen kann der Abbau des Medikaments gestört sein.
- Verlust des Sehvermögens auf einem Auge aufgrund einer nicht-arteriitischen anterioren ischämischen Optikusneuropathie (NAION): Dies ist eine seltene, aber ernste Augenkrankheit.
- Niedriger Blutdruck (Hypotonie): Bei einem Blutdruck unter 90/50 mmHg sollte Sildenafil vermieden werden.
Arzneimittelwechselwirkungen
Sildenafil kann mit einer Reihe anderer Medikamente wechselwirken, was zu unerwünschten oder gefährlichen Effekten führen kann. Insbesondere ist Vorsicht geboten bei:
- Alpha-Blockern: Können in Kombination mit Sildenafil zu einem deutlichen Blutdruckabfall führen.
- Bestimmten HIV-Proteasehemmern und starken CYP3A4-Inhibitoren: Diese Medikamente können den Abbau von Sildenafil verlangsamen und somit dessen Wirkung verstärken und Nebenwirkungen erhöhen. Eine Dosisanpassung ist hier oft notwendig. Beispiele sind Ritonavir, Saquinavir, Ketoconazol und Erythromycin.
- Riociguat: Ein Stimulator der Guanylatcyclase, der in Kombination mit Sildenafil zu einem gefährlichen Blutdruckabfall führen kann und daher kontraindiziert ist. Informieren Sie Ihren Arzt immer über alle Medikamente, die Sie einnehmen, einschließlich verschreibungspflichtiger und rezeptfreier Mittel sowie pflanzlicher Präparate. Bei akuten Schmerzen im Brustbereich, insbesondere nach Sildenafil-Einnahme, suchen Sie sofort ärztliche Hilfe auf und weisen Sie auf die Einnahme hin, um eine sichere Behandlung zu ermöglichen. Bei schwerwiegenden Reaktionen, insbesondere wenn Sie Atemnot oder starke Brustschmerzen verspüren, wählen Sie sofort den Notruf 112.
Häufige Fragen zu Sildenafil
Medizinischer Haftungsausschluss: Die Informationen auf dieser Seite dienen nur zu Informationszwecken und stellen keine medizinische Beratung dar. Dieses Medikament ist rezeptpflichtig. Konsultieren Sie immer einen qualifizierten Arzt vor Behandlungsbeginn. Im Falle eines medizinischen Notfalls rufen Sie 112 an.
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Ausgewählte Bewertungen
Lukas R.
1.11.2025
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