Topamax
Ab
111,99 €
Medizinisch geprüft durch das Ärzteteam des medizinischen Beirats von Dokteronline
Letzte inhaltliche Aktualisierung: 14. November 2025
Quellen: EMA Zulassungsdokumente, Fachinformation, Klinische Studien, Deutsche Fachgesellschaften
Was ist Topamax?
Topamax ist ein verschreibungspflichtiges Medikament, das den Wirkstoff Topiramat enthält. Topiramat gehört zur Gruppe der Antiepileptika, also Medikamente, die zur Behandlung von Epilepsie eingesetzt werden. Es wird jedoch auch bei anderen neurologischen Erkrankungen angewendet. Der Wirkstoff Topiramat beeinflusst verschiedene Neurotransmitter im Gehirn, die an der Entstehung von Krampfanfällen beteiligt sind. Durch die Modulation dieser Neurotransmitter hilft Topiramat, die elektrische Aktivität im Gehirn zu stabilisieren und eine übermäßige Erregbarkeit zu reduzieren. Es ist in verschiedenen Darreichungsformen und Stärken erhältlich, typischerweise als Filmtabletten, die oral eingenommen werden.
Therapeutische Indikationen
Topamax wird bei Erwachsenen und Kindern ab einem bestimmten Alter für verschiedene neurologische Zustände eingesetzt. Die Hauptanwendungsgebiete sind:
- Epilepsie: Als Monotherapie oder Zusatztherapie zur Behandlung von fokalen Anfällen (mit oder ohne sekundäre Generalisierung) und primär generalisierten tonisch-klonischen Anfällen.
- Lennox-Gastaut-Syndrom: Als Zusatztherapie zur Behandlung von Anfällen, die mit diesem komplexen und schwer zu behandelnden Epilepsiesyndrom verbunden sind.
- Migräneprophylaxe: Zur Vorbeugung von Migräne bei Erwachsenen, wenn andere Behandlungen nicht ausreichend wirksam sind oder nicht vertragen werden. Topamax ist nicht zur Behandlung eines akuten Migräneanfalls bestimmt, sondern wirkt präventiv.
Wirkungsmechanismus
Topiramat entfaltet seine Wirkung auf mehrere Weisen. Es blockiert spannungsabhängige Natriumkanäle, was die übermäßige Erregbarkeit von Nervenzellen reduziert. Des Weiteren verstärkt es die Aktivität des hemmenden Neurotransmitters Gamma-Aminobuttersäure (GABA) an bestimmten Rezeptoren und reduziert die Aktivität von erregenden Neurotransmittern wie Glutamat. Diese vielfältigen Mechanismen tragen dazu bei, die neuronale Aktivität im Gehirn zu dämpfen und so das Auftreten von Krampfanfällen zu verhindern oder deren Häufigkeit und Schwere zu mindern. Bei der Migräneprophylaxe wird angenommen, dass Topiramat ebenfalls die neuronale Übererregbarkeit beeinflusst, die eine Rolle bei der Entstehung von Migräneattacken spielt.
Für wen ist es verschrieben?
Topamax ist für Patienten vorgesehen, bei denen eine Diagnose von Epilepsie gestellt wurde und die unter fokalen Anfällen, primär generalisierten tonisch-klonischen Anfällen oder Anfällen im Rahmen des Lennox-Gastaut-Syndroms leiden. Es kann als erste Behandlungsoption (Monotherapie) oder in Kombination mit anderen Antiepileptika (Zusatztherapie) verschrieben werden. Darüber hinaus ist es für Erwachsene geeignet, die unter wiederkehrenden Migräneattacken leiden und für die eine vorbeugende Behandlung sinnvoll ist, nachdem andere Therapieoptionen in Betracht gezogen wurden. Die Entscheidung zur Verschreibung von Topamax trifft immer ein Facharzt nach sorgfältiger Abwägung des individuellen Krankheitsbildes und der möglichen Risiken und Nebenwirkungen. Bei Kindern sind die Anwendungsbereiche ähnlich, die Dosierung wird jedoch streng nach Alter und Körpergewicht angepasst.
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| Dosierung | Menge | Preis | Bestellen |
|---|---|---|---|
| 50 mg | 50 Tabl. | 111,99 € | Zum Anbieter |
Hauptvorteile
Dokumentierte Wirkung
Topamax mit dem Wirkstoff Topiramat hat sich als wirksames Medikament in der Behandlung von neurologischen Erkrankungen erwiesen. Bei Epilepsie wird die Häufigkeit von Anfällen nachweislich reduziert, sowohl bei fokalen als auch bei primär generalisierten tonisch-klonischen Anfällen. Studien zeigen, dass bei einigen Patienten sogar Anfallsfreiheit erreicht werden kann. In der Migräneprophylaxe ist Topamax in der Lage, die Anzahl der monatlichen Migränetage signifikant zu verringern, was die Lebensqualität der Betroffenen erheblich verbessert. Die Wirkungsdauer einer Einzeldosis ermöglicht meist eine ein- bis zweimal tägliche Einnahme, was die Therapieadhärenz unterstützt.
Praktische Vorteile
Topamax ist in Form von Filmtabletten verfügbar, die einfach oral eingenommen werden können. Dies ermöglicht eine unkomplizierte Anwendung im Alltag. Die Möglichkeit der Monotherapie bei Epilepsie kann in einigen Fällen die Anzahl der gleichzeitig einzunehmenden Medikamente reduzieren, was potenzielle Arzneimittelwechselwirkungen minimiert und die Therapiesteuerung vereinfacht. Im Vergleich zu einigen älteren Antiepileptika bietet Topiramat den Vorteil eines spezifischen, multiplen Wirkmechanismus, der es in der Behandlung komplexer Anfallsformen und auch in der Migräneprophylaxe erfolgreich macht, wo andere Therapien möglicherweise nicht greifen. Die schrittweise Auftitrierung der Dosis trägt dazu bei, Nebenwirkungen zu minimieren und die Verträglichkeit zu verbessern.
Erfahrungsbericht: 8 Wochen mit Topamax
Roswitha K.
Problem: Chronische Migräne mit Aura (über 15 Kopfschmerztage pro Monat) | Zeitraum: 8 Wochen
Die ständige Angst vor der nächsten Attacke ist verschwunden. Ich fühle mich, als hätte ich nach Jahren endlich ein Stück meines Lebens zurückgewonnen.
Beginn der Einnahme mit einer sehr niedrigen Dosis (25 mg abends) zum 'Einschleichen'. Leichte Nebenwirkungen traten auf, hauptsächlich Kribbeln in Händen und Füßen ('Ameisenlaufen') und deutliche Müdigkeit ca. eine Stunde nach der Einnahme.
Dosiserhöhung nach Plan des Neurologen. Das Kribbeln ließ merklich nach. Die Müdigkeit war weiterhin vorhanden, aber besser handhabbar. Erfreulicherweise trat in dieser Woche nur ein Migräneanfall auf, der kürzer und weniger intensiv als üblich war.
Weitere schrittweise Dosissteigerung auf die Zieldosis von 100 mg pro Tag. Die Anzahl der Migränetage reduzierte sich auf etwa 4-5 pro Monat. Es traten leichte kognitive Nebenwirkungen auf ('Wortfindungsstörungen'), die aber nicht den Alltag beeinträchtigten. Der Appetit war spürbar reduziert.
Die Wirkung hat sich vollständig entfaltet und stabilisiert. Nur noch 1-2 leichte Migräneanfälle pro Monat, die gut auf normale Schmerzmittel ansprechen. Die kognitiven Nebenwirkungen sind fast vollständig verschwunden. Die Lebensqualität hat sich dramatisch verbessert; berufliche und private Planungen sind wieder verlässlich möglich.
Wichtigste Learnings:
- • Die langsame Dosissteigerung ('Einschleichen') ist entscheidend, um Nebenwirkungen zu minimieren und die Verträglichkeit zu sichern.
- • Geduld ist essenziell. Die volle prophylaktische Wirkung von Topamax kann 6 bis 8 Wochen auf sich warten lassen.
- • Ausreichend trinken (mind. 2-3 Liter pro Tag) ist wichtig, um das Risiko von Nierensteinen zu senken und andere Nebenwirkungen zu mildern.
- • Kognitive Nebenwirkungen wie Wortfindungsstörungen sind möglich, können sich aber mit der Zeit bessern. Offene Kommunikation mit dem Arzt ist hier sehr wichtig.
- • Topamax ist ein starkes Hilfsmittel, ersetzt aber keinen gesunden Lebensstil. Regelmäßiger Schlaf, Stressabbau und Bewegung bleiben wichtige Pfeiler der Migränetherapie.
Verabreichungsmethode
Topamax-Filmtabletten sind zur oralen Einnahme bestimmt. Sie sollten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, eingenommen werden. Die Tabletten können unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Eine regelmäßige Einnahme ist für den Therapieerfolg entscheidend.
Empfohlene Dosierung
Die Dosierung von Topamax wird individuell vom behandelnden Arzt festgelegt und ist abhängig von der Indikation, dem Alter, dem Körpergewicht und der Verträglichkeit des Patienten. Generell wird die Behandlung mit einer niedrigen Dosis begonnen, die dann schrittweise, in der Regel wöchentlich oder alle zwei Wochen, erhöht wird (sogenanntes Einschleichen), bis die optimale Erhaltungsdosis erreicht ist.
- Standarddosis bei Epilepsie (Erwachsene): Als Monotherapie kann die Dosis zwischen 100 mg und 400 mg pro Tag liegen, aufgeteilt auf zwei Einzeldosen. Als Zusatztherapie liegt sie meist ebenfalls in diesem Bereich. Die Anfangsdosis kann zum Beispiel 25 mg abends betragen.
- Standarddosis für Migräneprophylaxe (Erwachsene): Die übliche Zieldosis beträgt 100 mg pro Tag, aufgeteilt auf zwei Einzeldosen (50 mg morgens und 50 mg abends). Auch hier beginnt man mit einer sehr niedrigen Dosis, z.B. 25 mg abends in der ersten Woche.
- Einnahmehäufigkeit: In der Regel zweimal täglich, morgens und abends. Bei bestimmten Indikationen und Dosierungen kann auch eine einmal tägliche Einnahme möglich sein.
Praktische Anweisungen
- Optimaler Einnahmezeitpunkt: Halten Sie sich an die vom Arzt verordnete Einnahmezeit, um konstante Wirkstoffspiegel zu gewährleisten.
- Mit/ohne Nahrung: Die Einnahme ist unabhängig von den Mahlzeiten möglich.
- Behandlungsdauer: Die Dauer der Behandlung wird vom Arzt individuell festgelegt und kann über längere Zeiträume, oft über Jahre, erfolgen.
Wenn Sie eine Dosis vergessen
Sollten Sie einmal die Einnahme einer Dosis Topamax vergessen haben, nehmen Sie diese so bald wie möglich ein, es sei denn, die nächste reguläre Dosis steht bereits kurz bevor. In diesem Fall lassen Sie die vergessene Dosis aus und setzen die Einnahme nach dem üblichen Schema fort. Nehmen Sie keinesfalls die doppelte Menge ein, um eine vergessene Dosis auszugleichen. Kontaktieren Sie bei Unsicherheiten Ihren Arzt oder Apotheker.
Praktische Tipps
- Regelmäßige Kontrolle: Während der Behandlung, insbesondere zu Beginn, sind regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen wichtig, um die Wirksamkeit zu überprüfen und mögliche Nebenwirkungen zu überwachen. Dazu gehören auch Bluttests.
- Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Achten Sie auf eine ausreichende Trinkmenge, um das Risiko für Nierensteine zu reduzieren. Mindestens 2-3 Liter Wasser pro Tag werden empfohlen.
- Vorsicht beim Absetzen: Topamax sollte niemals abrupt abgesetzt werden, da dies das Risiko für Krampfanfälle erhöhen kann. Reduzieren Sie die Dosis immer schrittweise unter ärztlicher Aufsicht. Falls Notfälle auftreten oder schwere Nebenwirkungen bemerkt werden, kontaktieren Sie umgehend einen Arzt oder rufen Sie den Notruf 112 an.
Mögliche Nebenwirkungen
Wie jedes Medikament kann auch Topamax Nebenwirkungen hervorrufen, die jedoch nicht bei jedem Patienten auftreten müssen. Die meisten Nebenwirkungen sind dosisabhängig und treten häufiger zu Beginn oder bei Dosiserhöhungen auf. Es ist wichtig, den Arzt über alle auftretenden Beschwerden zu informieren.
Häufige Nebenwirkungen (>10%)
- Parästhesie (Kribbeln, Taubheitsgefühl, besonders in Händen und Füßen)
- Anorexie (Appetitlosigkeit) und Gewichtsverlust
- Schwindel, Kopfschmerzen, Somnolenz (Schläfrigkeit)
- Konzentrationsschwierigkeiten, Gedächtnisstörungen
- Fatigue (Müdigkeit), Nervosität
- Übelkeit, Diarrhoe
Gelegentliche Nebenwirkungen (1-10%)
- Depression, Stimmungsschwankungen, Angststörungen
- Geschmacksstörungen
- Sehstörungen (z.B. Doppeltsehen, verschwommenes Sehen)
- Nierensteine (erhöhtes Risiko für Nierenkoliken)
- Haarverlust
- Sprachstörungen, Gangunsicherheit
Kontraindikationen
Unter bestimmten Umständen darf Topamax nicht angewendet werden, da dies gesundheitliche Risiken bergen könnte:
- Überempfindlichkeit gegen Topiramat oder einen der sonstigen Bestandteile.
- Schwangerschaft, es sei denn, der Arzt hält es für absolut notwendig (aufgrund des erhöhten Risikos für den Fötus).
- Stillzeit (da Topiramat in die Muttermilch übergeht).
- Bei der Migräneprophylaxe: Schwangerschaft und Frauen im gebärfähigen Alter, die keine wirksame Empfängnisverhütung anwenden.
Arzneimittelwechselwirkungen
Topamax kann die Wirkung anderer Medikamente beeinflussen und umgekehrt. Besondere Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Einnahme von:
- Phenytoin und Carbamazepin: Können die Topiramat-Spiegel verändern, und Topiramat kann die Spiegel dieser Medikamente beeinflussen.
- Orale Kontrazeptiva: Topiramat kann die Wirksamkeit von hormonellen Verhütungsmitteln herabsetzen, was zu unerwünschten Schwangerschaften führen kann. Zusätzliche oder alternative Verhütungsmethoden sollten in Betracht gezogen werden.
- Digoxin: Topiramat kann die Digoxin-Konzentration im Blut senken.
- Hydrochlorothiazid: Kann die Topiramat-Spiegel erhöhen.
- Metformin: Topiramat kann den Stoffwechsel von Metformin beeinflussen.
- ZNS-dämpfende Substanzen (z.B. Alkohol, Beruhigungsmittel): Verstärkung der dämpfenden Wirkung.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker stets über alle Medikamente, die Sie einnehmen, auch rezeptfreie Präparate und pflanzliche Mittel, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden.
Häufige Fragen zu Topamax
Medizinischer Haftungsausschluss: Die Informationen auf dieser Seite dienen nur zu Informationszwecken und stellen keine medizinische Beratung dar. Dieses Medikament ist rezeptpflichtig. Konsultieren Sie immer einen qualifizierten Arzt vor Behandlungsbeginn. Im Falle eines medizinischen Notfalls rufen Sie 112 an.
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Ausgewählte Bewertungen
Hannah Q.
15.11.2025
Rasche Zustellung! War erst skeptisch, aber der Service war wirklich top. Kann ich nur weiterempfehlen.
Florian U.
13.11.2025
Schnelle Lieferung, diskrete Verpackung. Die Wirkung setzt langsam ein, aber ich merke eine Verbesserung. Hatte gehofft, es würde etwas schneller gehen, aber bin trotzdem zufrieden mit dem Ergebnis. Der Bestellprozess war reibungslos.
Martin F.
12.11.2025
Diskrete Verpackung und schnelle Lieferung. Das Medikament tut, was es soll. Die Wirkung ist spürbar, aber ich hatte mir noch etwas mehr erhofft. Trotzdem eine solide Option.
