Utrogestan
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53,99 €
Medizinisch geprüft durch das Ärzteteam des medizinischen Beirats von Dokteronline
Letzte inhaltliche Aktualisierung: 14. November 2025
Quellen: Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie (DGGG), EMA Fachinformation, Klinische Studien, WHO Guidelines
Was ist Utrogestan?
Utrogestan ist ein Medikament, das den Wirkstoff Progesteron enthält. Progesteron ist ein natürlich vorkommendes Hormon im weiblichen Körper, das eine zentrale Rolle im Menstruationszyklus, bei der Empfängnis und während der Schwangerschaft spielt. Es gehört zur Gruppe der Gestagene und wird häufig eingesetzt, um einen Mangel an diesem Hormon auszugleichen oder dessen Wirkungen zu verstärken. Utrogestan ist in der Regel in Kapselform für die orale Einnahme oder zur vaginalen Anwendung erhältlich, je nach therapeutischer Notwendigkeit. Die präzise Formulierung ermöglicht eine gezielte Freisetzung und Aufnahme des Progesterons, um die gewünschten physiologischen Effekte zu erzielen. Es ist wichtig zu verstehen, dass Progesteron nicht nur die Gebärmutterschleimhaut auf die Einnistung eines Embryos vorbereitet, sondern auch maßgeblich zur Aufrechterhaltung einer bestehenden Schwangerschaft beiträgt. Bei der Wahl des Verabreichungswegs spielen Faktoren wie die gewünschte Lokalisierung der Wirkung und mögliche Nebenwirkungen eine Rolle, die stets mit einem Arzt besprochen werden sollten.
Therapeutische Indikationen
Utrogestan wird bei verschiedenen Zuständen eingesetzt, die mit einem Progesteronmangel in Verbindung stehen oder bei denen eine Progesteronwirkung erforderlich ist. Die genaue Anwendung hängt von der individuellen Gesundheitslage der Patientin ab.
- Unterstützung der Lutealphase bei Kinderwunschbehandlungen: Insbesondere bei IVF (In-vitro-Fertilisation) zur Vorbereitung der Gebärmutterschleimhaut und zur Stabilisierung der Frühschwangerschaft.
- Behandlung von Progesteronmangel: Dies kann sich in unregelmäßigen Menstruationszyklen, prämenstruellem Syndrom (PMS) oder gutartigen Brustveränderungen äußern.
- Vorbeugung von drohendem Abort oder wiederkehrenden Fehlgeburten: Bei Frauen, die zuvor Fehlgeburten hatten oder bei denen ein erhöhtes Risiko für einen Schwangerschaftsverlust besteht, oft im ersten Trimester.
- Behandlung von Wechseljahresbeschwerden (Menopause): Als Teil einer Hormonersatztherapie (HET), um die Gebärmutterschleimhaut vor übermäßigem Wachstum durch Östrogene zu schützen.
- Endometriose: In einigen Fällen kann es zur Linderung der Symptome beitragen.
Wirkungsmechanismus
Der Wirkstoff Progesteron in Utrogestan bindet an spezifische Progesteronrezeptoren in den Zielzellen, insbesondere in der Gebärmutter. Diese Bindung löst eine Kaskade von molekularen Ereignissen aus, die die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) für die Einnistung eines Embryos vorbereitet und sie aufrechterhält. Es reduziert die Kontraktilität der Gebärmutter, was wichtig ist, um eine Schwangerschaft zu erhalten. Zudem spielt es eine Rolle bei der Regulierung des Menstruationszyklus, indem es den Aufbau der Schleimhaut nach der Ovulation stabilisiert und den Übergang in die sekretorische Phase ermöglicht. Bei einer Hormonersatztherapie wirkt Progesteron der stimulierenden Wirkung von Östrogenen auf das Endometrium entgegen, wodurch das Risiko einer Endometriumhyperplasie (übermäßiges Wachstum) reduziert wird.
Für wen ist es verschrieben?
Utrogestan ist primär für Frauen bestimmt, die einen diagnostizierten Progesteronmangel aufweisen oder bei denen eine gezielte Progesteronzufuhr aus therapeutischen Gründen notwendig ist. Dies umfasst Frauen im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung, Schwangere mit einem erhöhten Risiko für Komplikationen wie Fehlgeburten, Frauen mit unregelmäßigen Zyklen oder PMS, sowie Patientinnen in den Wechseljahren, die eine Hormonersatztherapie erhalten. Die Entscheidung für eine Behandlung mit Utrogestan sollte stets nach einer umfassenden ärztlichen Diagnostik und Abwägung der individuellen Risiken und Vorteile erfolgen.
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Hauptvorteile
Die Behandlung mit Utrogestan bietet aufgrund des enthaltenen Wirkstoffs Progesteron spezifische Vorteile, insbesondere in Bereichen der Reproduktionsmedizin und der Gynäkologie. Die natürliche Form des Progesterons, die in Utrogestan verwendet wird, minimiert oft die Nebenwirkungen im Vergleich zu synthetischen Gestagenen.
Dokumentierte Wirkung
- Wirksamkeit bei der Aufrechterhaltung der Schwangerschaft: Utrogestan hat sich als wirksam erwiesen, die Gebärmutterschleimhaut auf die Einnistung eines Embryos vorzubereiten und die frühen Phasen der Schwangerschaft zu stabilisieren. Es wird insbesondere bei drohenden Fehlgeburten oder in der Lutealphase (nach dem Eisprung) bei In-vitro-Fertilisation (IVF) eingesetzt.
- Symptomlinderung bei Progesteronmangel: Es kann helfen, Beschwerden wie prämenstruelles Syndrom (PMS), unregelmäßige Zyklen oder Menopausenbeschwerden zu lindern, indem es den Hormonhaushalt ausgleicht. Die Wirkungsdauer des Progesterons variiert je nach Dosis und Anwendungsform, erreicht aber typischerweise einen stabilen Spiegel im Körper, um die gewünschten therapeutischen Effekte zu erzielen.
Praktische Vorteile
- Vielseitige Darreichungsform: Utrogestan ist als Kapsel erhältlich, die sowohl oral als auch vaginal angewendet werden kann. Die vaginale Anwendung bietet den Vorteil einer direkteren Wirkung auf die Gebärmutter mit einer möglicherweise geringeren systemischen Belastung und reduzierten Nebenwirkungen wie Müdigkeit. Dies ermöglicht eine personalisierte Behandlungsstrategie, die auf die Bedürfnisse der Patientin zugeschnitten ist.
- Verbesserte Verträglichkeit: Da es bioidentisches Progesteron enthält, wird es oft besser vertragen als synthetische Gestagene, insbesondere im Rahmen der Hormonersatztherapie. Dies kann zu einer höheren Compliance und einem angenehmeren Behandlungsverlauf führen. Im Vergleich zu anderen Progesteronpräparaten kann die Mikronisierung des Progesterons in Utrogestan die Bioverfügbarkeit verbessern, was zu einer effektiveren Nutzung bei geringerer Dosis führen kann.
Erfahrungsbericht: 8 Wochen mit Utrogestan
Cordula B.
Problem: Perimenopausale Beschwerden wie starke Schlafstörungen, innere Unruhe und Zyklusunregelmäßigkeiten. | Zeitraum: 8 Wochen
Ich fühle mich endlich wieder wie ich selbst. Der ruhige Schlaf und die innere Ausgeglichenheit, die Utrogestan mir zurückgegeben hat, sind unbezahlbar.
Die Einnahme erfolgte abends. Eine deutliche Schläfrigkeit setzte nach ca. einer Stunde ein, was das Einschlafen enorm erleichterte. Tagsüber fühlte ich mich anfangs etwas benommen.
Die Benommenheit am Tag ließ nach. Die Schlafqualität war konstant gut und ich wachte deutlich erholter auf. Die innere Unruhe war bereits spürbar reduziert.
Meine Stimmung stabilisierte sich deutlich. Die Phasen von Reizbarkeit und Ängstlichkeit wurden seltener und weniger intensiv. Hitzewallungen in der Nacht traten kaum noch auf.
Die positiven Effekte haben sich gefestigt. Ich habe keine Schlafprobleme mehr und fühle mich tagsüber energiegeladen und konzentriert. Die Lebensqualität hat sich fundamental verbessert.
Wichtigste Learnings:
- • Die abendliche Einnahme, kurz vor dem Schlafengehen, ist ideal, um die sedierende Wirkung als Einschlafhilfe zu nutzen und Tagesmüdigkeit zu minimieren.
- • Führen Sie ein Symptom-Tagebuch, um die Veränderungen bei Schlaf, Stimmung und körperlichen Symptomen zu verfolgen. Dies ist sehr hilfreich für das Gespräch mit dem Arzt/der Ärztin.
- • Geduld ist wichtig. Während sich der Schlaf schnell verbesserte, brauchte die Stabilisierung der Stimmung einige Wochen.
- • Besprechen Sie jegliche Nebenwirkungen, auch wenn sie geringfügig erscheinen, mit Ihrem behandelnden Arzt. Manchmal kann eine Dosisanpassung helfen.
- • Achten Sie auf eine gesunde Lebensweise. Ausreichend Bewegung und eine ausgewogene Ernährung unterstützen die hormonelle Balance zusätzlich.
Verabreichungsmethode
Utrogestan-Kapseln können je nach Indikation und ärztlicher Anweisung entweder oral eingenommen oder vaginal eingeführt werden. Die Wahl des Anwendungswegs ist entscheidend für die optimale Wirkung und kann auch Einfluss auf das Nebenwirkungsprofil haben. Bei vaginaler Anwendung wird das Progesteron direkt in die Gebärmutter aufgenommen und entfaltet dort seine Wirkung, während bei oraler Einnahme eine systemische Wirkung im ganzen Körper erzielt wird. Die Kapseln sind dafür vorgesehen, unzerkaut geschluckt oder tief in die Scheide eingeführt zu werden.
Empfohlene Dosierung
Die Dosierung von Utrogestan wird individuell vom behandelnden Arzt festgelegt und richtet sich nach der spezifischen Indikation und der Reaktion der Patientin auf die Behandlung.
- Standarddosis bei Kinderwunschbehandlungen und zur Schwangerschaftserhaltung: Häufig 200 mg bis 300 mg pro Tag, verteilt auf ein bis zwei Dosen (z.B. 100 mg morgens und 200 mg abends oder 200 mg abends). Dies kann sowohl oral als auch vaginal erfolgen.
- Einnahmehäufigkeit: Meist ein- bis zweimal täglich, je nach Gesamtdosis und Ziel der Therapie. Bei oraler Einnahme wird die abendliche Einnahme oft bevorzugt, um mögliche Müdigkeit zu minimieren.
Praktische Anweisungen
- Optimaler Einnahmezeitpunkt: Bei oraler Einnahme wird oft die Einnahme am Abend empfohlen, da Progesteron Schläfrigkeit verursachen kann. Es sollte stets zu den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden.
- Mit/ohne Nahrung: Bei oraler Einnahme ist die Einnahme mit Nahrung meist ratsam, um die Verträglichkeit zu verbessern. Bei vaginaler Anwendung spielt die Nahrungsaufnahme keine Rolle.
- Behandlungsdauer: Die Dauer der Behandlung ist indikationsabhängig. Bei Kinderwunschbehandlungen kann sie bis zur 12. Schwangerschaftswoche oder länger fortgesetzt werden. Bei Hormonersatztherapien wird sie oft zyklisch über mehrere Tage pro Monat angewendet.
Wenn Sie eine Dosis vergessen
Sollten Sie eine Dosis Utrogestan vergessen haben, holen Sie diese nach, sobald Sie es bemerken, es sei denn, die nächste reguläre Dosis steht bereits kurz bevor. Nehmen Sie keinesfalls eine doppelte Dosis ein, um die vergessene Dosis auszugleichen. Setzen Sie die Behandlung dann wie gewohnt fort. Bei Unsicherheiten oder wiederkehrenden Problemen mit der Einnahme sollten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker halten.
Praktische Tipps
- Regelmäßige Einnahmezeiten: Versuchen Sie, Utrogestan immer zur gleichen Tageszeit einzunehmen, um eine höhere Wirksamkeit und bessere Verträglichkeit zu gewährleisten.
- Dokumentation: Führen Sie ein Einnahmetagebuch, besonders wenn Sie mehrere Medikamente einnehmen oder die genaue Einnahmehäufigkeit komplex ist. Dies hilft auch Ihrem Arzt bei der Beurteilung des Therapieerfolgs.
- Vaginale Anwendung: Achten Sie bei vaginaler Anwendung auf eine korrekte Einführung der Kapsel in die Scheide, am besten im Liegen, um ein Herausfallen zu vermeiden. Ein leichter Ausfluss nach der Anwendung ist normal und kein Grund zur Besorgnis.
Mögliche Nebenwirkungen
Wie jedes Medikament kann Utrogestan Nebenwirkungen haben, die jedoch nicht bei jedem auftreten müssen. Es ist wichtig, den Arzt über jegliche ungewöhnliche oder störende Symptome zu informieren.
Häufige Nebenwirkungen (>10%)
- Müdigkeit und Schläfrigkeit: Besonders bei oraler Einnahme. Es wird oft empfohlen, die Einnahme auf den Abend zu legen.
- Kopfschmerzen: Können während der Behandlung auftreten.
Gelegentliche Nebenwirkungen (1-10%)
- Schwindel: Kann insbesondere zu Beginn der Behandlung vorkommen.
- Brustspannen oder -schmerzen: Ähnlich den Symptomen vor der Menstruation.
- Menstruationsstörungen: Veränderungen im Blutungsmuster oder Zwischenblutungen sind möglich.
- Verdauungsbeschwerden: Übelkeit oder Verstopfung können auftreten.
- Hautirritationen (bei vaginaler Anwendung): Juckreiz oder Brennen im Intimbereich.
Kontraindikationen
Utrogestan darf nicht angewendet werden, wenn bestimmte Bedingungen vorliegen, da dies schwere gesundheitliche Risiken bergen könnte. Eine ausführliche Anamnese und Untersuchung durch den Arzt sind unerlässlich.
- Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Progesteron oder einem der Hilfsstoffe.
- Bestehender oder vermuteter Brustkrebs oder andere hormonabhängige Tumore.
- Aktive oder frühere venöse thromboembolische Erkrankungen (z.B. tiefe Venenthrombose, Lungenembolie).
- Aktive oder frühere arterielle thromboembolische Erkrankungen (z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall).
- Schwere Lebererkrankungen oder Lebertumore.
- Ungeklärte vaginale Blutungen.
- Unerwartete vaginale Blutungen ohne bekannte Ursache.
- Porphyrie (eine seltene Stoffwechselerkrankung).
Arzneimittelwechselwirkungen
- Bestimmte Antiepileptika (z.B. Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin) können den Abbau von Progesteron beschleunigen und dessen Wirkung abschwächen.
- Rifampicin (ein Antibiotikum) und Griseofulvin (ein Antimykotikum) können ebenfalls den Progesteronspiegel senken.
- Johanniskraut-Präparate können die Wirksamkeit von Utrogestan vermindern.
- Ketoconazol (ein Antimykotikum) kann den Abbau von Progesteron hemmen und so dessen Wirkung verstärken oder Nebenwirkungen hervorrufen. Es ist von entscheidender Bedeutung, vor der Anwendung von Utrogestan den behandelnden Arzt über alle eingenommenen Medikamente, auch rezeptfreie Präparate und pflanzliche Mittel, zu informieren, um mögliche Wechselwirkungen frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Im Falle einer akuten Nebenwirkung oder eines medizinischen Notfalls wählen Sie bitte sofort die 112.
Häufige Fragen zu Utrogestan
Medizinischer Haftungsausschluss: Die Informationen auf dieser Seite dienen nur zu Informationszwecken und stellen keine medizinische Beratung dar. Dieses Medikament ist rezeptpflichtig. Konsultieren Sie immer einen qualifizierten Arzt vor Behandlungsbeginn. Im Falle eines medizinischen Notfalls rufen Sie 112 an.
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