Valaciclovir
Ab
35,99 €
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Letzte inhaltliche Aktualisierung: 14. November 2025
Quellen: EMA Zulassungsdokumente, Fachinformation, Klinische Studien, Deutsche Fachgesellschaften
Was ist Valaciclovir?
Valaciclovir ist ein antivirales Medikament, das als Prodrug des Wirkstoffs Aciclovir fungiert. Das bedeutet, dass Valaciclovir selbst im Körper in seine aktive Form, Aciclovir, umgewandelt wird. Es gehört zur Arzneimittelgruppe der Nukleosidanaloga und ist speziell zur Bekämpfung von Herpesviren entwickelt worden. Es wird häufig in Form von Filmtabletten angeboten, die eine präzise Dosierung ermöglichen. Die Umwandlung in Aciclovir geschieht nach der Aufnahme im Darm und in der Leber. Aciclovir entfaltet dann seine Wirkung direkt in den infizierten Zellen, indem es die Vermehrung der Viren stoppt.
Therapeutische Indikationen
Valaciclovir wird zur Behandlung verschiedener Herpesvirusinfektionen eingesetzt. Die frühzeitige Anwendung ist entscheidend für den Therapieerfolg, da das Medikament am effektivsten ist, wenn die Virusreplikation noch aktiv ist.
- Herpes Zoster (Gürtelrose): Behandlung der akuten Phase, Reduktion der Schmerzintensität und Dauer der postherpetischen Neuralgie. Eine schnelle Behandlung kann bleibende Nervenschäden minimieren.
- Herpes labialis (Lippenherpes): Behandlung von wiederkehrenden Ausbrüchen, Verkürzung der Heilungszeit und Linderung der Symptome wie Kribbeln oder Brennen. Oft wird es bereits bei den ersten Anzeichen eingesetzt.
- Herpes genitalis (Genitalherpes): Behandlung von Erstinfektionen und wiederkehrenden Episoden sowie zur Prophylaxe von Reinfektionen bei häufigen Ausbrüchen. Es kann helfen, die Häufigkeit der Ausbrüche und deren Schwere zu reduzieren.
- Prophylaxe von Cytomegalievirus (CMV)-Infektionen nach Organtransplantationen: Insbesondere bei Patienten, die ein hohes Risiko für CMV-Erkrankungen haben, um deren Immunsystem zu schützen und Komplikationen zu verhindern.
Wirkungsmechanismus
Valaciclovir wird im Körper zu Aciclovir metabolisiert. Aciclovir ist ein Nukleotidanalog, das von viralen Enzymen (Thymidinkinase) in seiner aktiven Form als Triphosphat in die virale DNA eingebaut wird. Dieser Einbau führt zu einem Kettenabbruch bei der DNA-Synthese des Virus und hemmt die virale DNA-Polymerase. Dadurch wird die Vermehrung der Herpesviren spezifisch gestoppt, ohne die menschliche Zell-DNA nennenswert zu beeinflussen. Der Mechanismus ist hochspezifisch für virusinfizierte Zellen, da das Medikament nur dort in seine wirksame Form umgewandelt wird.
Für wen ist es verschrieben?
Valaciclovir ist für Patienten bestimmt, die unter aktiven oder wiederkehrenden Herpesvirusinfektionen leiden und bei denen eine antivirale Therapie indiziert ist. Dies umfasst Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren. Bei Herpes labialis kann es auch von Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren angewendet werden. Bei CMV-Prophylaxe nach Organtransplantation ist es für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren vorgesehen. Es ist entscheidend, dass die Diagnose einer Herpesvirusinfektion durch einen Arzt gestellt wird, da Valaciclovir ein verschreibungspflichtiges Medikament ist. Eine Anwendung ohne ärztliche Indikation oder bei anderen Viruserkrankungen ist nicht sinnvoll und kann zu Resistenzen führen.
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| Dosierung | Menge | Preis | Bestellen |
|---|---|---|---|
| 500 mg | 10 Tabl. | 35,99 € | Zum Anbieter |
| 500 mg | 42 Tabl. | 78,99 € | Zum Anbieter |
Hauptvorteile
Valaciclovir bietet eine Reihe von Vorteilen bei der Behandlung und Prophylaxe von Herpesvirusinfektionen. Dank seiner speziellen Formulierung als Prodrug hat es eine verbesserte Bioverfügbarkeit im Vergleich zu Aciclovir, was eine geringere Dosierung und seltenere Einnahme ermöglicht.
Dokumentierte Wirkung
- Wirksamkeit in der Herpes-Therapie: Valaciclovir ist hochwirksam gegen Herpes-simplex-Viren (HSV-1, HSV-2) und Varicella-Zoster-Viren (VZV). Studien belegen eine signifikante Reduzierung der Symptomdauer und -schwere bei Lippenherpes, Genitalherpes und Gürtelrose. Bei Gürtelrose kann es das Risiko postherpetischer Neuralgien deutlich verringern, wenn es frühzeitig angewendet wird.
- Erfolgsrate/Wirkungsdauer: Bei frühzeitigem Behandlungsbeginn, idealerweise innerhalb von 24 bis 72 Stunden nach den ersten Symptomen, ist die Erfolgsrate sehr hoch. Die Wirkung tritt rasch ein und die Behandlung kann die Heilungszeit bei Lippenherpes um bis zu 2 Tage verkürzen. Bei Genitalherpes reduziert es die Häufigkeit und Intensität der Ausbrüche, wenn es als suppressive Therapie eingenommen wird. Die Wirkung hält etwa 8-12 Stunden an, was die Einnahmeintervalle vereinfacht.
Praktische Vorteile
- Darreichungsform: Typischerweise als Filmtabletten erhältlich, die einfach zu schlucken sind und eine standardisierte Dosis bieten.
- Benutzerfreundlichkeit: Im Vergleich zu Aciclovir, das oft mehrmals täglich eingenommen werden muss, ermöglicht Valaciclovir durch seine längere Halbwertszeit eine seltenerer Einnahme (z.B. ein- bis zweimal täglich), was die Therapietreue der Patienten verbessert.
- Vergleich mit Alternativen: Valaciclovir bietet eine bessere orale Bioverfügbarkeit als Aciclovir, was bedeutet, dass ein größerer Anteil des Wirkstoffes den Blutkreislauf erreicht und zu einer effektiveren Wirkung führt. Dies ermöglicht eine bequemere Dosierung bei gleicher oder verbesserter Wirksamkeit.
Erfahrungsbericht: 8 Wochen mit Valaciclovir
Margit S.
Problem: Rezidivierender Herpes Genitalis (häufige Ausbrüche) | Zeitraum: 8 Wochen
Die ständige Angst vor dem nächsten Ausbruch hat mein Leben bestimmt. Dank der suppressiven Therapie mit Valaciclovir kann ich endlich wieder unbeschwert sein und fühle mich nicht mehr von der Krankheit kontrolliert.
Beginn der Einnahme von Valaciclovir während eines akuten Ausbruchs. Bereits nach 24 Stunden spürbare Linderung von Schmerzen und Juckreiz. Die Ausbreitung der Bläschen wurde gestoppt.
Die Läsionen begannen deutlich schneller abzuheilen als bei früheren Episoden ohne Medikation. Die Krustenbildung setzte ein und die Schmerzen waren fast vollständig verschwunden. Übergang zur suppressiven Dauertherapie nach Abheilung.
Fortsetzung der täglichen Einnahme der niedriger dosierten suppressiven Therapie. Es traten keine neuen Prodromalsymptome oder Ausbrüche auf, was eine enorme psychische Entlastung darstellte.
Die Therapie wird sehr gut vertragen, es zeigten sich keine Nebenwirkungen. Das Gefühl der Sicherheit und die zurückgewonnene Spontaneität im Alltag haben die Lebensqualität entscheidend verbessert. Kein einziger Ausbruch in dieser Zeit.
Wichtigste Learnings:
- • Bei den ersten Anzeichen eines Ausbruchs (Kribbeln, Brennen) sofort mit der Akuttherapie beginnen, um die Dauer und Schwere zu minimieren.
- • Eine gute Hydratation ist wichtig. Ich achte darauf, über den Tag verteilt ausreichend Wasser zu trinken, um die Nieren zu unterstützen.
- • Die konsequente tägliche Einnahme zur gleichen Zeit ist der Schlüssel zum Erfolg der suppressiven Therapie. Ein Handy-Wecker hilft dabei.
- • Stress ist ein bekannter Trigger. Ergänzend zur medikamentösen Therapie helfen mir Entspannungsübungen, das Ausbruchsrisiko weiter zu senken.
- • Eine offene Kommunikation mit dem Partner über die Erkrankung und die Therapie schafft Vertrauen und nimmt Druck aus der Beziehung.
Verabreichungsmethode
Valaciclovir wird oral in Form von Filmtabletten eingenommen. Die Tabletten sollten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. einem Glas Wasser) geschluckt werden. Es ist wichtig, während der Behandlung ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um das Risiko einer Nierenschädigung zu minimieren.
Empfohlene Dosierung
Die Dosierung und Behandlungsdauer von Valaciclovir variieren je nach Art der Infektion und dem Gesundheitszustand des Patienten. Halten Sie sich immer genau an die Anweisungen Ihres Arztes oder Apothekers.
- Standarddosis bei Herpes Zoster (Gürtelrose): Üblicherweise 1000 mg (1 g) dreimal täglich über 7 Tage. Die Behandlung sollte so früh wie möglich nach dem Auftreten der ersten Symptome begonnen werden.
- Standarddosis bei Herpes labialis (Lippenherpes): Eine Option ist die einmalige Einnahme von 2000 mg (2 g) zweimal täglich im Abstand von 12 Stunden, nur für einen Tag. Eine andere Möglichkeit ist die Einnahme von 500 mg zweimal täglich über 3 Tage. Bei ersten Anzeichen (Kribbeln, Jucken) sollte sofort mit der Einnahme begonnen werden.
- Standarddosis bei Herpes genitalis (Erstinfektion): Typischerweise 500 mg zweimal täglich über 5 bis 10 Tage, je nach Schwere des Ausbruchs. Bei wiederkehrenden Episoden oft 500 mg einmal täglich über 3 bis 5 Tage. Zur Prophylaxe von Wiederholungen: 500 mg einmal täglich über einen längeren Zeitraum.
- Einnahmehäufigkeit: Meist ein- bis dreimal täglich, abhängig von der Indikation. Eine regelmäßige Einnahme ist für den Therapieerfolg entscheidend.
Praktische Anweisungen
- Optimaler Einnahmezeitpunkt: Valaciclovir kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Um eine gleichmäßige Wirkstoffkonzentration zu gewährleisten, ist es ratsam, die Einnahmezeiten möglichst konstant zu halten.
- Mit/ohne Nahrung: Die Einnahme ist unabhängig von den Mahlzeiten. Bei Magenempfindlichkeit kann die Einnahme mit einer Mahlzeit die Verträglichkeit verbessern.
- Behandlungsdauer: Die Behandlungsdauer ist abhängig von der Indikation und reicht von einem Tag bei Lippenherpes bis zu mehreren Wochen oder Monaten bei prophylaktischer Behandlung. Überschreiten Sie niemals die empfohlene Behandlungsdauer ohne ärztliche Anweisung.
Wenn Sie eine Dosis vergessen
Nehmen Sie die vergessene Dosis so bald wie möglich ein. Ist es jedoch fast Zeit für die nächste reguläre Dosis, lassen Sie die vergessene Dosis aus und setzen Sie Ihr reguläres Dosierungsschema fort. Nehmen Sie keinesfalls die doppelte Menge ein, um eine vergessene Dosis nachzuholen. Dies könnte das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen. Kontaktieren Sie bei Unsicherheiten Ihren Arzt oder Apotheker.
Praktische Tipps
- Frühzeitiger Behandlungsbeginn: Beginnen Sie mit der Einnahme von Valaciclovir so früh wie möglich nach den ersten Anzeichen einer Herpesinfektion (z.B. Kribbeln, Juckreiz, Rötung). Dies ist entscheidend für den bestmöglichen Therapieerfolg.
- Hydration: Achten Sie während der gesamten Behandlungsdauer auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um Ihre Nieren zu schützen und die Ausscheidung des Medikaments zu unterstützen.
- Medizinischen Rat einholen: Bei Anzeichen einer schweren allergischen Reaktion (Schwellung von Gesicht oder Hals, Atembeschwerden) oder anderen ungewöhnlichen Symptomen, wählen Sie sofort die 112 oder suchen Sie ärztliche Hilfe auf. Valaciclovir ist rezeptpflichtig und die Anwendung sollte stets unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Mögliche Nebenwirkungen
Wie jedes Arzneimittel kann auch Valaciclovir Nebenwirkungen haben, die jedoch nicht bei jedem Patienten auftreten müssen. Die meisten Nebenwirkungen sind leicht bis mäßig ausgeprägt und vorübergehend. Bei anhaltenden oder schwerwiegenden Beschwerden sollten Sie umgehend einen Arzt konsultieren.
Häufige Nebenwirkungen (>10%)
- Kopfschmerzen
- Übelkeit
Gelegentliche Nebenwirkungen (1-10%)
- Erbrechen
- Magen-Darm-Beschwerden (z.B. Durchfall)
- Hautausschlag, einschließlich Lichtempfindlichkeit (Photoreaktion)
- Schwindelgefühl
- Juckreiz
- Müdigkeit
- Verwirrtheit (insbesondere bei älteren Patienten oder Patienten mit Nierenfunktionsstörungen)
- Nierenfunktionsstörung, erhöhtes Kreatinin im Blut (bei Dehydratation oder hoher Dosierung)
Kontraindikationen
Valaciclovir sollte unter bestimmten Umständen nicht angewendet werden, um Risiken für Ihre Gesundheit zu vermeiden. Informieren Sie Ihren Arzt stets über Ihre vollständige Krankengeschichte und alle aktuellen Medikamente.
- Überempfindlichkeit gegen Valaciclovir, Aciclovir oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels. Eine allergische Reaktion kann schwerwiegend sein.
- Schwerwiegende Nierenfunktionsstörungen: Hier muss die Dosis angepasst oder das Medikament ganz vermieden werden, um eine Akkumulation des Wirkstoffs zu verhindern.
- Bei immunsupprimierten Patienten kann das Risiko neurologischer Nebenwirkungen erhöht sein.
Arzneimittelwechselwirkungen
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker über alle Medikamente, die Sie einnehmen, auch über solche, die nicht verschreibungspflichtig sind, da Wechselwirkungen auftreten können, die die Wirksamkeit oder Sicherheit beeinflussen.
- Nephrotoxische Medikamente: Die gleichzeitige Anwendung anderer nierenschädigender Medikamente (z.B. bestimmte Antibiotika wie Aminoglykoside, Immunsuppressiva wie Ciclosporin oder Tacrolimus) kann das Risiko für Nierenfunktionsstörungen erhöhen. Eine engmaschige Überwachung der Nierenfunktion ist in solchen Fällen erforderlich.
- Probenecid und Cimetidin: Diese Medikamente können den Abbau von Valaciclovir verlangsamen und dadurch die Konzentration im Blut erhöhen, was das Risiko von Nebenwirkungen steigern kann. Eine Dosisanpassung könnte notwendig sein.
Häufige Fragen zu Valaciclovir
Medizinischer Haftungsausschluss: Die Informationen auf dieser Seite dienen nur zu Informationszwecken und stellen keine medizinische Beratung dar. Dieses Medikament ist rezeptpflichtig. Konsultieren Sie immer einen qualifizierten Arzt vor Behandlungsbeginn. Im Falle eines medizinischen Notfalls rufen Sie 112 an.
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Ausgewählte Bewertungen
Paula O.
11.11.2025
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Sven Q.
9.11.2025
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