Amitriptylin
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Letzte inhaltliche Aktualisierung: 14. November 2025
Quellen: EMA Zulassungsdokumente, Fachinformation, Klinische Studien, Deutsche Fachgesellschaften
Was ist Amitriptylin?
Das Medikament Amitriptylin enthält den gleichnamigen Wirkstoff Amitriptylin, der zu den trizyklischen Antidepressiva gehört. Es handelt sich um ein bewährtes Psychopharmakon, das seit vielen Jahren in der Behandlung verschiedener psychischer und neurologischer Erkrankungen eingesetzt wird. Amitriptylin beeinflusst die Neurotransmitter im Gehirn, insbesondere Serotonin und Noradrenalin, indem es deren Wiederaufnahme in die Nervenzellen hemmt. Dies führt zu einer erhöhten Konzentration dieser Botenstoffe im synaptischen Spalt und kann so stimmungsaufhellende, angstlösende und schmerzlindernde Effekte bewirken. Der Wirkstoff wird in der Regel oral eingenommen und ist verschreibungspflichtig.
Therapeutische Indikationen
Amitriptylin wird in Deutschland für eine Reihe von Erkrankungen eingesetzt, bei denen eine Beeinflussung der Neurotransmitter-Systeme therapeutisch sinnvoll ist. Die Anwendung erfolgt dabei stets unter ärztlicher Aufsicht und nach sorgfältiger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses.
- Depressive Episoden: Insbesondere bei mittelschweren bis schweren Depressionen, die mit Angstzuständen oder Schlafstörungen einhergehen, kann Amitriptylin eine wirksame Behandlungsoption darstellen.
- Chronische Schmerzsyndrome: Bei neuropathischen Schmerzen, Fibromyalgie oder chronischen Spannungskopfschmerzen kann die schmerzlindernde Wirkung von Amitriptylin genutzt werden.
- Migräneprophylaxe: Zur Vorbeugung von Migräneattacken, insbesondere wenn andere Therapien nicht ausreichend wirksam sind.
- Schlafstörungen: Wenn diese im Rahmen einer Depression auftreten oder als eigenständige Diagnose vorliegen und nicht auf andere Maßnahmen ansprechen.
Wirkungsmechanismus
Amitriptylin entfaltet seine Wirkung hauptsächlich durch die Hemmung der Wiederaufnahme von Noradrenalin und Serotonin in die präsynaptischen Nervenendigungen. Dadurch verbleiben diese wichtigen Neurotransmitter länger im synaptischen Spalt, was die Signalübertragung zwischen den Nervenzellen verstärkt. Dies führt zu einer Verbesserung der Stimmungslage, einer Reduktion von Angstzuständen und einer Linderung von Schmerzen. Darüber hinaus besitzt Amitriptylin anticholinerge, antihistaminerge und alpha-adrenolytische Eigenschaften, die zu seinen therapeutischen Effekten aber auch zu einigen Nebenwirkungen beitragen.
Für wen ist es verschrieben?
Amitriptylin ist für Erwachsene indiziert, die an den genannten Erkrankungen leiden und bei denen nach ärztlicher Beurteilung eine Behandlung mit einem trizyklischen Antidepressivum angezeigt ist. Kinder und Jugendliche werden in der Regel nur in Ausnahmefällen und unter strenger Indikationsstellung mit Amitriptylin behandelt, beispielsweise bei nächtlichem Einnässen (Enuresis nocturna) ab einem bestimmten Alter und nach Ausschluss organischer Ursachen. Die Therapie erfordert eine individuelle Dosisanpassung und engmaschige Überwachung durch den behandelnden Arzt. Es ist besonders wichtig, dass Patienten die vom Arzt verschriebene Dosis und Einnahmeempfehlung strikt befolgen, um die bestmöglichen Therapieergebnisse zu erzielen und das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren.
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| 25 mg | 100 Tabl. | 67,99 € | Zum Anbieter |
Hauptvorteile
Amitriptylin bietet als bewährtes Medikament spezifische Vorteile in der Behandlung der genannten Indikationen. Die Wirksamkeit ist durch langjährige klinische Erfahrung und Studien belegt.
Dokumentierte Wirkung
- Wirksamkeit bei Depressionen: Amitriptylin ist besonders effektiv bei depressiven Episoden, die von Schlafstörungen oder starken Angstzuständen begleitet werden. Es kann eine deutliche Stimmungsaufhellung bewirken und die Lebensqualität verbessern. Die volle antidepressive Wirkung setzt in der Regel nach 2-4 Wochen ein, während die angstlösende und schlaffördernde Wirkung oft schneller spürbar ist.
- Erfolgsrate bei chronischen Schmerzen: Bei neuropathischen Schmerzen und Fibromyalgie bietet Amitriptylin eine wichtige Behandlungsoption, insbesondere wenn nicht-medikamentöse Therapien oder andere Analgetika nicht ausreichend wirken. Es kann die Schmerzintensität reduzieren und somit die tägliche Funktionsfähigkeit der Patienten erhöhen.
Praktische Vorteile
- Flexibilität in der Anwendung: Amitriptylin ist in verschiedenen Darreichungsformen und Stärken erhältlich, was eine individuelle Dosisanpassung ermöglicht. Oft wird es als Tablette am Abend eingenommen, um die schlaffördernde Wirkung zu nutzen und Nebenwirkungen am Tag zu minimieren.
- Umfassendes Wirkungsprofil: Neben der antidepressiven und schmerzlindernden Wirkung zeigt Amitriptylin auch angstlösende und schlaffördernde Effekte, was es zu einer vielseitigen Option für Patienten mit komplexen Symptombildern macht. Dies kann die gleichzeitige Einnahme mehrerer Medikamente reduzieren.
- Langjährige Erfahrung: Da Amitriptylin seit vielen Jahrzehnten verfügbar ist, verfügen Ärzte über umfangreiche Erfahrungen im Umgang mit diesem Medikament, seinen Wirkungen und potenziellen Nebenwirkungen, was die Therapie sicherer macht.
Erfahrungsbericht: 8 Wochen mit Amitriptylin
Heike Lange
Problem: Chronische neuropathische Schmerzen nach Gürtelrose (Post-Zoster-Neuralgie) | Zeitraum: 8 Wochen
Die Nächte waren die Hölle, jede leichte Berührung eine Qual. Dank Amitriptylin kann ich endlich wieder durchschlafen und am Leben teilnehmen.
Beginn mit einer sehr niedrigen Dosis (10 mg) zur Nacht. Starke Müdigkeit am nächsten Morgen und ausgeprägte Mundtrockenheit. Die brennenden Schmerzen waren unverändert stark, was anfangs frustrierend war.
Nach ärztlicher Rücksprache Dosissteigerung auf 25 mg. Die Müdigkeit am Tag ließ nach, die schlaffördernde Wirkung in der Nacht war aber sehr willkommen. Ich konnte erstmals seit Wochen länger als zwei Stunden am Stück schlafen.
Die schmerzlindernde Wirkung setzte spürbar ein. Die dauerhaften brennenden Schmerzen wurden zu einem eher unterschwelligen Kribbeln. Die Schmerzspitzen bei Berührung waren seltener und weniger intensiv. Die Lebensqualität stieg deutlich.
Die Schmerzen sind nun auf einem sehr erträglichen Niveau (ca. 2-3 auf einer Skala von 10). Ich kann wieder Kleidung auf der Haut ertragen und das Haus verlassen. Die Zieldosis von 25 mg ist ausreichend und wird beibehalten. Die Mundtrockenheit bleibt, ist aber beherrschbar.
Wichtigste Learnings:
- • Beginnen Sie mit einer minimalen Dosis ('start low, go slow'), um Nebenwirkungen zu reduzieren.
- • Nehmen Sie das Medikament wegen der sedierenden Wirkung konsequent abends ein.
- • Haben Sie Geduld; die volle schmerzlindernde Wirkung kann mehrere Wochen auf sich warten lassen.
- • Sprechen Sie proaktiv mit Ihrem Arzt über Nebenwirkungen, statt das Medikament vorschnell abzusetzen.
- • Vermeiden Sie Alkohol, da dieser die Müdigkeit und andere Nebenwirkungen stark verstärken kann.
Verabreichungsmethode
Amitriptylin wird in der Regel oral als Tablette eingenommen. Es ist wichtig, die Anweisungen des Arztes genau zu befolgen und die Tabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit zu schlucken.
Empfohlene Dosierung
Die Dosierung von Amitriptylin ist individuell und muss vom Arzt an die spezifische Erkrankung, das Alter und die Verträglichkeit des Patienten angepasst werden. Ziel ist es, die niedrigste wirksame Dosis zu finden.
- Standarddosis bei Depressionen: Die Initialdosis liegt oft bei 25-75 mg pro Tag, verteilt auf ein- bis dreimalige Einnahme, oder als Einzeldosis vor dem Schlafengehen. Die Dosis kann schrittweise auf bis zu 150-200 mg pro Tag erhöht werden. Bei älteren Patienten oder solchen mit begleitenden Erkrankungen sollte die Dosis stets niedriger gewählt werden.
- Dosis bei chronischen Schmerzen oder Migräneprophylaxe: Für diese Indikationen werden oft niedrigere Dosen eingesetzt, beginnend bei 10-25 mg am Abend, die bei Bedarf langsam gesteigert werden können.
- Einnahmehäufigkeit: Abhängig von der Gesamtdosis und der gewünschten Wirkung kann Amitriptylin ein- bis dreimal täglich eingenommen werden, am häufigsten jedoch als Einzeldosis am Abend, um die sedierende Wirkung zu nutzen.
Praktische Anweisungen
- Optimaler Einnahmezeitpunkt: Aufgrund der beruhigenden Wirkung wird Amitriptylin oft am Abend, etwa 1-2 Stunden vor dem Schlafengehen, eingenommen. Dies kann die Schlafqualität verbessern und Nebenwirkungen wie Müdigkeit tagsüber reduzieren.
- Mit/ohne Nahrung: Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Bei Magenbeschwerden ist die Einnahme zu den Mahlzeiten eventuell vorteilhaft.
- Behandlungsdauer: Die Dauer der Behandlung richtet sich nach der Erkrankung und dem individuellen Ansprechen. Bei Depressionen sollte die Behandlung nach Besserung der Symptome für mindestens 4-6 Monate fortgesetzt werden, um Rückfälle zu vermeiden. Ein abruptes Absetzen ist zu vermeiden. Die Dosis sollte schrittweise unter ärztlicher Aufsicht reduziert werden.
Wenn Sie eine Dosis vergessen
Nehmen Sie die vergessene Dosis ein, sobald Sie es bemerken, es sei denn, es ist bereits fast Zeit für die nächste Dosis. In diesem Fall lassen Sie die vergessene Dosis aus und fahren Sie mit Ihrem regulären Einnahmeplan fort. Nehmen Sie keinesfalls die doppelte Menge ein, um eine vergessene Dosis auszugleichen. Kontaktieren Sie bei Unsicherheiten Ihren Arzt oder Apotheker.
Praktische Tipps
- Regelmäßige ärztliche Kontrollen: Insbesondere zu Beginn der Therapie und bei Dosisanpassungen sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen wichtig, um die Wirkung und Verträglichkeit zu überwachen.
- Kein abruptes Absetzen: Ein plötzliches Absetzen von Amitriptylin kann zu Entzugserscheinungen wie Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit oder Schlafstörungen führen. Die Dosis muss immer schrittweise und unter ärztlicher Anleitung reduziert werden.
- Vorsicht im Straßenverkehr: Amitriptylin kann die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen. Fahren Sie kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Maschinen, bevor Sie wissen, wie Sie auf das Medikament reagieren. Dies gilt insbesondere zu Beginn der Behandlung und bei Dosiserhöhungen.
Mögliche Nebenwirkungen
Wie jedes Medikament kann auch Amitriptylin Nebenwirkungen verursachen, die jedoch nicht bei jedem Patienten auftreten müssen. Es ist wichtig, auftretende Beschwerden mit dem behandelnden Arzt zu besprechen. Die meisten Nebenwirkungen sind dosisabhängig und treten oft zu Beginn der Therapie auf, bevor sie mit der Zeit nachlassen.
Häufige Nebenwirkungen (>10%)
- Mundtrockenheit
- Müdigkeit, Schläfrigkeit, Benommenheit
- Schwindelgefühl, Kopfschmerzen
- Sehstörungen (Akkommodationsstörungen)
- Verstopfung
- Gewichtszunahme
- Herzklopfen, schneller Herzschlag (Tachykardie)
Gelegentliche Nebenwirkungen (1-10%)
- Blutdruckabfall beim Aufstehen (orthostatische Hypotonie)
- Harnverhalt
- Übelkeit, Erbrechen
- Schwitzen
- Zittern (Tremor)
- Verwirrtheit, Desorientierung
- Angstzustände, innere Unruhe
Kontraindikationen
Amitriptylin darf in bestimmten Situationen nicht eingenommen werden, da dies zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen kann. Ihr Arzt wird diese Punkte vor der Verordnung sorgfältig prüfen.
- Akuter Herzinfarkt oder bekannte schwere Herzerkrankungen (z.B. schwere Herzrhythmusstörungen)
- Schwerwiegende Lebererkrankungen
- Gleichzeitige Einnahme von MAO-Hemmern (bestimmte Antidepressiva)
- Akutes Delir
- Engwinkelglaukom (Grüner Star)
- Harnverhalt
- Schwangerschaft und Stillzeit sollten kritisch abgewogen werden
Arzneimittelwechselwirkungen
Amitriptylin kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten eingehen, die die Wirkung entweder verstärken oder abschwächen können. Dies erfordert eine sorgfältige Medikationsprüfung durch den Arzt.
- MAO-Hemmer: Gefahr eines Serotonin-Syndroms (lebensbedrohlich!). Zwischen der Einnahme von MAO-Hemmern und Amitriptylin müssen mindestens 14 Tage Abstand liegen.
- Alkohol, Beruhigungsmittel, Schlafmittel: Verstärkung der zentraldämpfenden Wirkung.
- Schilddrüsenhormone: Verstärkung der Nebenwirkungen von Amitriptylin.
- Spezifische SSRI-Antidepressiva (z.B. Fluoxetin, Paroxetin): Können den Abbau von Amitriptylin hemmen und dessen Spiegel im Blut erhöhen.
- Anticholinergika: Summation der anticholinergen Nebenwirkungen (z.B. Mundtrockenheit, Verstopfung, Harnverhalt). Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker über alle Medikamente, die Sie einnehmen, auch rezeptfreie Präparate oder Nahrungsergänzungsmittel. Bei Anzeichen schwerwiegender Nebenwirkungen wie starkem Herzrasen, Atemnot oder Verwirrtheit suchen Sie bitte sofort ärztliche Hilfe auf oder rufen Sie den Notruf 112 an.
Häufige Fragen zu Amitriptylin
Medizinischer Haftungsausschluss: Die Informationen auf dieser Seite dienen nur zu Informationszwecken und stellen keine medizinische Beratung dar. Dieses Medikament ist rezeptpflichtig. Konsultieren Sie immer einen qualifizierten Arzt vor Behandlungsbeginn. Im Falle eines medizinischen Notfalls rufen Sie 112 an.
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Ausgewählte Bewertungen
Sandra Q.
15.11.2025
Schnelle Lieferung, diskrete Verpackung, tut was es soll.
Melanie V.
14.11.2025
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Maria G.
13.11.2025
Einfach spitze! Ich hatte extreme Probleme einzuschlafen und das Medikament hat mein Leben verändert. Die Lieferung war auch super diskret und schnell. Danke!
