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    Antibiotika

    Antibiotika bekämpfen bakterielle Infektionen wie Blasenentzündung, Chlamydien, Mandelentzündung und Lungenentzündung. Wichtig: Nur bei bakteriellen (nicht viralen) Infektionen wirksam. Online-Konsultation mit Arzt, Rezept in 24h.

    Ärztlich verordnet
    Diskrete Lieferung
    Original-Medikamente
    24-48h Versand

    Wichtiger Hinweis zu Antibiotikaresistenzen

    Antibiotikaresistenzen sind eine globale Bedrohung. In Deutschland sterben jährlich 2.400 Menschen an resistenten Keimen, in der EU 33.000. Bis 2050 könnten resistente Bakterien mehr Todesopfer fordern als Krebs.

    • NIEMALS vorzeitig abbrechen – auch wenn Symptome verschwinden
    • NUR bei bakteriellen Infektionen – nicht bei Erkältung oder Grippe
    • NICHT mit anderen teilen – jede Infektion ist anders

    Was sind Antibiotika?

    Antibiotika sind Medikamente, die bakterielle Infektionen bekämpfen. Sie wurden 1928 von Alexander Fleming entdeckt (Penicillin) und haben die Medizin revolutioniert. Vor Antibiotika starben viele Menschen an einfachen Infektionen wie Lungenentzündung oder Wundinfektionen.

    Antibiotika wirken auf zwei Arten: Bakterizid (töten Bakterien ab) oder Bakteriostatisch(hemmen Bakterienwachstum, Immunsystem erledigt den Rest). Wichtig: Antibiotika wirken NUR gegen Bakterien, NICHT gegen Viren (Erkältung, Grippe, COVID-19).

    Wichtig zu wissen

    In Deutschland werden 30% aller Antibiotika unnötig verschrieben, meist bei viralen Infekten. Dies fördert Resistenzen. Ein verantwortungsvoller Umgang ist entscheidend. Unser Arzt prüft sorgfältig, ob ein Antibiotikum wirklich notwendig ist.

    Antibiotika-Klassen im Überblick

    Penicilline (Amoxicillin)

    • Wirkung: Bakterizid, zerstören Zellwand
    • Anwendung: Mandelentzündung, Mittelohrentzündung, Bronchitis, Blasenentzündung
    • Nebenwirkungen: Durchfall (10%), Allergie (1-10%)
    • Dauer: 5-10 Tage je nach Infektion

    Makrolide (Azithromycin)

    • Wirkung: Bakteriostatisch, hemmt Eiweißsynthese
    • Anwendung: Chlamydien, Lungenentzündung, Keuchhusten
    • Vorteil: Einmaldosis bei Chlamydien (1g)
    • Besonderheit: Alternative bei Penicillin-Allergie

    Tetracycline (Doxycyclin)

    • Wirkung: Bakteriostatisch, blockiert Eiweißproduktion
    • Anwendung: Chlamydien, Borreliose, Akne, Malaria-Prophylaxe
    • Achtung: Erhöhte Sonnenempfindlichkeit (Sonnenbrand)
    • Kontraindikation: Schwangerschaft, unter 8 Jahre

    Fluorchinolone (Ciprofloxacin)

    • Wirkung: Bakterizid, zerstört bakterielle DNA
    • Anwendung: Komplizierte Harnwegsinfekte, Magen-Darm-Infekte
    • Warnung: Sehnenschäden möglich (Achillessehnenriss)
    • Einschränkung: Nicht für unter 18-Jährige

    Richtige Einnahme von Antibiotika

    5 goldene Regeln:

    • 1. Vollständige Packung einnehmen: NIEMALS vorzeitig abbrechen, auch wenn Symptome verschwinden. Überlebende Bakterien entwickeln Resistenzen.
    • 2. Regelmäßige Einnahme: Immer zur gleichen Uhrzeit, um konstanten Wirkstoffspiegel zu gewährleisten. 3x täglich = alle 8 Stunden, 2x täglich = alle 12 Stunden.
    • 3. Mit viel Wasser: Besonders Tetracycline (Doxycyclin) können Speiseröhre reizen. Mindestens 200ml Wasser, im Stehen oder Sitzen einnehmen.
    • 4. Einnahmezeitpunkt beachten: Manche Antibiotika vor dem Essen (Azithromycin), andere mit Essen (Amoxicillin). Beipackzettel lesen!
    • 5. Wechselwirkungen vermeiden: Tetracycline nicht mit Milch oder Kalzium. Fluorchinolone nicht mit Magnesium/Aluminium-Antazida. Antibabypille kann unwirksam werden – zusätzlich verhüten!

    Online-Konsultation: Unser Arzt prüft anhand Ihrer Symptome und Krankengeschichte, ob ein Antibiotikum notwendig ist und welches am besten geeignet ist. Bei viralen Infekten empfehlen wir alternative Therapien. Bei Eignung erhalten Sie innerhalb von 24 Stunden ein Rezept und Ihre Medikamente werden diskret verpackt in 24-48 Stunden geliefert.

    Häufig gestellte Fragen

    Wie wirken Antibiotika?
    Antibiotika bekämpfen bakterielle Infektionen durch zwei Mechanismen: Bakterizid (töten Bakterien ab): Penicilline (Amoxicillin), Fluorchinolone (Ciprofloxacin) zerstören Zellwand oder DNA. Bakteriostatisch (hemmen Wachstum): Tetracycline (Doxycyclin), Makrolide (Azithromycin) blockieren Eiweißsynthese. WICHTIG: Antibiotika wirken NUR gegen Bakterien, NICHT gegen Viren (Erkältung, Grippe, COVID-19). Falsche Anwendung führt zu Resistenzen – weltweites Problem. In Deutschland sterben jährlich 2.400 Menschen an resistenten Keimen. Antibiotika immer nach Verordnung einnehmen, nie vorzeitig abbrechen.
    Wann brauche ich Antibiotika?
    Antibiotika sind bei bakteriellen Infektionen notwendig: Blasenentzündung (Harnwegsinfekt), bakterielle Mandelentzündung (Streptokokken), Lungenentzündung (Pneumonie), Chlamydien-Infektion, Borreliose (nach Zeckenbiss), schwere Akne (systemische Therapie). NICHT nötig bei: Erkältung (viral), Grippe (viral), Bronchitis (meist viral), COVID-19. Arzt entscheidet anhand Symptome und ggf. Labor (CRP, Blutbild, Abstrich). Faustregel: Grün-gelber Schleim allein ist KEIN Grund für Antibiotika. Bei Fieber über 39°C über 3 Tage oder starker Verschlechterung Arzt konsultieren.
    Wie lange muss ich Antibiotika nehmen?
    Therapiedauer hängt von Infektion und Antibiotikum ab: Blasenentzündung: 3 Tage (Ciprofloxacin), 5-7 Tage (Amoxicillin). Chlamydien: Einmaldosis Azithromycin 1g ODER 7 Tage Doxycyclin. Mandelentzündung: 10 Tage Penicillin (Streptokokken). Lungenentzündung: 7-10 Tage. Akne: 3 Monate Doxycyclin (aber nur in Kombination mit topischer Therapie). KRITISCH WICHTIG: Antibiotika NIEMALS vorzeitig abbrechen, auch wenn Symptome verschwinden. Überlebende Bakterien entwickeln Resistenzen. Packung immer aufbrauchen, außer Arzt sagt ausdrücklich etwas anderes.
    Welche Nebenwirkungen haben Antibiotika?
    Häufige Nebenwirkungen (10-30%): Magen-Darm-Beschwerden (Durchfall, Übelkeit), Pilzinfektionen (Scheidenpilz, Mundsoor) durch Störung der Darmflora. Seltene aber wichtige Nebenwirkungen: Allergische Reaktionen (Hautausschlag bis Anaphylaxie) – bei Penicillin 1-10%. Tetracycline (Doxycyclin): Sonnenempfindlichkeit (Sonnenbrand-Risiko), Speiseröhrenentzündung (mit viel Wasser einnehmen). Fluorchinolone (Ciprofloxacin): Sehnenschäden (Achillessehnenriss), nicht bei unter 18-Jährigen. Makrolide (Azithromycin): Herzrhythmusstörungen bei Risikopatienten. Metronidazol: Metallischer Geschmack, KEIN Alkohol (Disulfiram-Reaktion).
    Darf ich Alkohol trinken während Antibiotika-Einnahme?
    Hängt vom Antibiotikum ab. ABSOLUT VERBOTEN bei Metronidazol: Schwere Disulfiram-Reaktion (Übelkeit, Erbrechen, Herzrasen, Blutdruckabfall) noch 3 Tage nach letzter Einnahme. Alkohol meiden. NICHT empfohlen bei allen anderen Antibiotika: Alkohol schwächt Immunsystem, verlangsamt Heilung, verstärkt Magen-Darm-Nebenwirkungen, belastet Leber zusätzlich. Amoxicillin, Doxycyclin, Azithromycin, Ciprofloxacin: Keine direkte Wechselwirkung mit Alkohol, aber Kombination erhöht Nebenwirkungsrisiko. EMPFEHLUNG: Während gesamter Antibiotika-Therapie auf Alkohol verzichten für optimale Wirkung und schnellere Heilung.
    Was sind Antibiotikaresistenzen und wie kann ich sie vermeiden?
    Resistenzen entstehen wenn Bakterien überleben und Abwehrmechanismen entwickeln. Ursachen: Zu häufige Verschreibung (Deutschland: 30% unnötig), vorzeitiges Abbrechen (Bakterien passen sich an), Antibiotika in Tiermast (80% aller Antibiotika!), falsche Entsorgung (Gewässerverschmutzung). Folgen: Jährlich 33.000 Tote in EU durch resistente Keime, einfache Infektionen werden lebensbedrohlich. WIE VERMEIDEN: Antibiotika nur bei bakteriellen Infektionen nehmen, IMMER vollständige Packung einnehmen (nie abbrechen), nicht mit anderen teilen, Reste in Apotheke zurückgeben (nicht Toilette), gute Handhygiene (verhindert Infektionen), Impfungen nutzen (weniger Antibiotika nötig).